Radfahrer im Herbst
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Verkehr

Bahnstreik bewegte Pendler zum Radfahren

Um dem Verkehrschaos durch Bus- und Bahnstreik am Montag im Land Salzburg zu entgehen, haben mehr Pendler ihre Morgenroutine geändert. Sie stiegen kurzfristig auf Fahrräder um. Das zeigen Daten der Verkehrszählstellen des Landes.

Die Datenauswertung der Zählstellen an den Stadteinfahrten aus Richtung Eugendorf und Wals-Siezenheim (beide Flachgau), sowie in der Münchner Bundesstraße, der Lamprechtshausener und der Wolfgangsee Straße, sowie der Elixhausener und Bergheimer Straße ist eindeutig:

Mehr Autoverkehr habe es generell nicht gegeben, lediglich auf einzelnen Straßenabschnitten, etwa an der Innsbrucker Bundesstraße sind mehr Fahrzeuge gezählt worden. Den Messdaten zufolge sind viele Salzburger Pendler früher zur Arbeit gefahren, vermutlich um Stau zu vermeiden oder ihre Kinder in die Schule zu bringen.

Vermehrt Homeoffice, Krankenstände unbekannt

Andere Pendler dürften auf Homeoffice gesetzt haben, heißt es vom Land Salzburg. Zudem waren Pendler, die die Regionalbusse nutzen, vom Streik allenfalls erst nach dem Umsteigen in der Landeshauptstadt betroffen. Den Ausfall der Obusse haben viele Berufstätige den Daten zufolge vor allem über Fahrräder kompensiert.

Ob sich am Montag mehr Salzburger krankgemeldet haben, lässt sich dagegen noch nicht feststellen, heißt es auf ORF-Anfrage von der Österreichischen Gesundheitskasse. Daten dazu seien erst kommende Woche verfügbar, heißt es.