Landesgericht Salzburg Justizgebäude
ORF.at/Georg Hummer
ORF.at/Georg Hummer
Gericht

35-facher Serieneinbrecher verurteilt

Vor allem auf Bargeld aus Arztpraxen und Unternehmen im Flachgau, Pongau, der Stadt Salzburg und Oberösterreich hatte es der 41-Jährige abgesehen. Verräterische Spuren haben den Serieneinbrecher überführt, der er am Donnerstag am Landesgericht Salzburg zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt wurde.

Charakteristische Schuhsohlenabdrücke an vielen Tatorten und dazu passende Schuhe in seiner Wohnung, sowie blauer Farbabrieb an vielen Fenstern und Türen der Tatorte und ein blaues Brecheisen in der Wohnung des Angeklagten – Diese offensichtlichen Spuren brachten dem Tennengauer nun einen 35-fachen Schuldspruch und vier Jahre Haft ein.

Einbrüche wegen fehlendem Arbeitslosengeld

Der Wiederholungstäter saß wegen Einbrüchen schon früher jahrelang im Gefängnis. Nachdem er entlassen wurde, fand der 41-Jährige auch wieder Arbeit, wurde mit der Coronaviruspandemie jedoch erneut arbeitslos. Weil er danach auch wieder eine neue Stelle in Aussicht hatte, lehnt er die inzwischen vom Arbeitsmarktservice vorgeschlagenen Stellen ab. Als ihm darauf das Arbeitslosengeld gestrichen wurde, setzte der Tennengauer seine Einbrüche wieder fort. Der Sachschaden und die Beute betragen insgesamt rund 50.000 Euro.

Verräterisches Handy und Radarfalle

Der Angeklagte hat am Donnerstag vor Gericht zwar nur die Hälfte der 35 Einbrüche gestanden, wurde jedoch wegen aller Taten schuldig gesprochen: Neben den verräterischen Schuhabdrücken und Brecheisenspuren, war sein Handy bei den Funkmasten mancher Tatorte eingebucht. Zudem tappte der Angeklagte mit seinem Auto hohem Tempo in eine Radarfalle in der Nähe eines weiteren Tatortes. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.