Universitätskirche Salzburg bei Nacht
ORF.at/Georg Hummer
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Religion

Erzdiözese diskutiert erstmals mit HOSI

Bei einer Podiumsdiskussion sind am Mittwoch Vertreter der Erzdiözese Salzburg und der Homosexuelleninitiative (HOSI) erstmals miteinander aufgetreten. Dabei gehe es um mehr Miteinander in der gemeinsamen Arbeit, betonen die Diskussionsteilnehmer.

Um künftig auch für homosexuelle Menschen in der Kirche Ansprechpartner zu haben, ist in Salzburg eigens ein Regenbogenpastoral eingerichtet worden, sagt die Leiterin des Seelsorgeamts der Katholischen Kirche, Lucia Greiner.

„Die Intention war, dass wir als kirchliche Einrichtungen, jeweils Einzelinitiativen gehabt haben, die auch schon von langer Dauer waren. Dann haben wir gesagt – angestoßen durch den Zukunftsprozess – dass wir versuchen uns stärker auszutauschen“, sagt Greiner. Es gehe auch darum, was an „Sprachfähigkeit, Wissen und Erfahrungen“ bereits erworben sei, besser auszutauschen und Menschen einen Ansprechpartner zu bieten.

Ausstellung gegen Ausgrenzung und Diskriminierung

Ausgrenzung und Diskriminierung homosexueller Menschen gebe es in der Kirche allerdings immer noch. Eine Ausstellung in der Salzburger Kollegienkirche will dazu auf dieses Spannungsverhältnis aufmerksam machen und ist bis 8. Jänner zu sehen.

„Der Glaube soll Ressource sein und nicht Hindernis für ein erfülltes Leben“, heißt es dazu von der HOSI Salzburg. Der Kontakt zu Religionsgemeinschaften sei sehr wichtig, denn schließlich gebe es mehr Verbindendes als Trennendes.