Lisa Hirschbichler schnitzt Krampusmasken aus Holz. Eigentlich gelernte Masseurin hat sich die Pinzgauerin beruflich umorientiert und die Ausbildung zur Schnitzermeisterin absolviert. 2018 hat die 30-Jährige ihr Hobby zum Beruf gemacht und sich in die Selbständigkeit gewagt. Mittlerweile kann sie von der Schnitzkunst leben und ist Salzburgs einzige hauptberufliche Maskenschnitzerin. „Ich mache hauptsächlich Auftragsarbeiten, die Hälfte davon sind Krampusmasken, die andere Hälfte sind Skulpturen“, schildert Hirschbichler.
Spezialgebiet: Krampusmasken für Frauen
Nach zwei Jahren ohne Krampusläufe hatte sie heuer besonders viele Aufträge, zudem war die Werkstatt der jungen Maskenschnitzerin voll mit Masken, die repariert werden mussten. Das Spezialgebiet der Saalfeldnerin sind Krampusmasken für Frauen. Die Modelle haben weichere Gesichtszüge, feine Konturen, die Masken werden mit mehr Make-up bemalt und die Pinzgauerin arbeitet auch mit künstlichen Wimpern. „Das macht den Augenausdruck der Krampusmasken noch einmal weiblicher.“
Saalfeldnerin ist einzige Maskenschnitzerin
„Immer mehr Frauen an Krampusbrauchtum interessiert“
Die Schnitzerin beobachtet, dass sich immer mehr Frauen für das Brauchtum begeistern und bei Läufen in die Rolle des Krampus schlüpfen. „Die Frauen, die wegen einer Krampusmaske zu mir kommen, sind zwischen 20 und 50 Jahren“, schildert Hirschbichler. Das Ziel der 30-Jährigen ist eine Krampuspass, die rein aus Frauen besteht.