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ORF.at/Lukas Krummholz
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Politik

Streikdrohung im Handel vom Tisch

Für Handelsbetriebe ist die Streikdrohung der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) nun vom Tisch. In der fünften Verhandlungsrunde einigte man sich mit den Arbeitgebern am späten Dienstagabend. Die Gehälter steigen um durchschnittlich 7,3 Prozent – und mindestens um 145 Euro. Die Steigerung geht bis 8,1 Prozent.

Vor allem bei den unteren Beschäftigungsgruppen steigen die Gehälter überproportional, sagt Michael Hofer, Handelssekretär der GPA in Salzburg. Auch bei den Lehrlingen sei eine überdurchschnittliche Steigerung von 9,6 Prozent im ersten Lehrjahr gelungen.

„Einmalzahlungen vom Tisch“

Huber lobt die eigene Gewerkschaft: „Am Dienstagabend ist uns der Durchbruch gelungen. Wir liegen deutlich über der Inflationsrate von 6,9 Prozent. Ganz wichtig war, dass wir die Einmalzahlungen vom Tisch bekommen haben. Die Arbeitgeber wollten die unbedingt. Stattdessen haben wir eine nachhaltige prozentuale Erhöhung. Das ist ganz wichtig für die Beschäftigten im Handel.“

35.000 Jobs in Salzburg betroffen

Die Vereinbarungen für den Handel sind einer der größten Kollektivverträge in Österreich. Sie betreffen rund 430.000 Angestellte und Lehrlinge in Einzel-, Groß- und Kfz-Handel. In Salzburg geht es um ca. 35.000 Arbeitnehmer.

Was tut sich in Wien?

Nach knapp zehn Stunden haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft in der fünften Verhandlungsrunde Dienstagabend auf einen neuen Kollektivvertrag für die rund 430.000 Angestellten und Lehrlinge im Handel geeinigt – mehr dazu in news.ORF.at (30.11.2022)