Der Teenager hat dem Mädchen später auch noch gedroht, um sie wieder zum Sex zu zwingen. Zwölf Monate Haft auf Bewährung ist das Urteil gegen den mittlerweile 22-Jährigen – wegen sexuellen Missbrauchs Unmündiger und pornografischer Darstellung Minderjähriger.
Drohung mit Bildmaterial nach Monaten
Der laut Ermittlungen einvernehmliche Sex des damals 19-jährigen mit dem Mädchen wäre wohl nie bekanntgeworden, wenn sich der Bursche nicht viele Monate später wieder bei dem Mädchen gemeldet hätte. Er wolle nochmals Sex, sonst werde er Nacktfotos und entsprechende Videos von ihr an den gesamten Lungauer Bekanntenkreis schicken. Daraufhin ging das Mädchen zur Polizei, alles kam auf.
Klare Vorgaben der Justiz
Vor Gericht brach der 22-Jährige in Tränen aus, es tue ihm sehr leid, das Mädchen habe ihm einfach gut gefallen, der Sex sei einvernehmlich gewesen. Seit Monaten sei er schon in Sexual-Psychotherapie, damit er die Finger von so jungen Mädchen lasse. Er habe auch schon mehr als 5.000 Euro Schmerzensgeld an sie bezahlt.
Diese Therapie müsse er jedenfalls fortsetzen und sich alle drei Monate melden, lautet nun der Auftrag des Gerichts – neben den rechtskräftigen zwölf Monaten Haft auf Bewährung. Und es gibt dazu noch Kontaktverbot zu dem Mädchen.