Corsair Vought Flying Bulls Hangar 7 Airport Flughafen Salzburg Rollweg Lima
Gerald Lehner
Gerald Lehner
Chronik

Flying Bulls von Bundesregierung ausgezeichnet

Die Flying Bulls auf dem Salzburg Airport sind Dienstag mit ihrer historischen Flugzeugflotte als „Partner des Bundesheeres“ staatlich ausgezeichnet worden. Zur Feier des Tages landete Major Martin Auer mit einem Eurofighter in Salzburg, der einzige Salzburger, der diese Jets fliegen darf.

Dienstagvormittag fragten sich viele Bewohner der Landeshauptstadt und der Umlandgemeinden, was da wohl vor sich ging. Es war eine Flugvorführung und militärische Abfangübung des Bundesheeres – gemeinsam mit den Flying Bulls. Während der Salzburger Kampfpilot Martin Auer aus Adnet (Tennengau) bei dem Festakt im Hangar 7 war, fingen im Salzburger Luftraum zwei seiner Kameraden mit weiteren Eurofightern einen Salzburger Alpha Jet der Flying Bulls ab. Sie „zwangen“ diesen zur Landung.

Partnerschaft seit 18 Jahren

Bei der Übung war die Maschine der Flying Bulls aber nicht Feind, sondern Freund. Red Bull ist seit 2004 offizieller Partner des Bundesheeres, das zeigt sich zum Beispiel bei der Airpower in Zeltweg in der Steiermark. Ziel der Partnerschaft ist es, Erfahrungen auszutauschen und Bewusstsein für die Landesverteidigung zu schaffen.

Die Bulls mit ihrer international bekannten Flotte seien langjährige und bewährte Partner der Luftstreitkräfte Österreichs, sagte Bundesministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bei dem Festakt. Sie verwies auf eine lange Liste von Kooperationen und gemeinsame Auftritte im In- und Ausland. Die zivilen Salzburger Piloten, ihre Kunstflüge und Vorführungen seien längst ein Aushängeschild Österreichs – mit Millionenpublikum und einer Vielzahl von Fans.

Fotostrecke mit 16 Bildern

Die Flying Bulls auf dem Salzburg Airport sind Dienstagvormittag mit ihrer historischen Flugzeugflotte als „Partner des Bundesheeres“ staatlich offiziell ausgezeichnet worden. Zur   Feier des Tages landete ein Eurofighter – mit Major Martin Auer am Steuerknüppel, gebürtiger Salzburger aus Adnet (Tennengau). Er ist in Zeltweg stationiert.
Flying Bulls
Major Auer soeben beim Hangar 7 in Salzburg angekommen – mit der Ersatzmaschine für den Festakt am Dienstagvormittag. Geplant war laut Bundesheer ursprünglich ein Eurofighter mit der Sonderlackierung „Austrian Tiger“
Lightning P-38 P 38 Flying Bulls Hangar 7 Airport Flughafen Salzburg Rollweg Lima
Gerald Lehner
Lockheed P-38L Lightning im vergangenen Frühling auf dem Rollweg Lima in Salzburg, hinten der Hangar 7. Die Lightning war bis 1945 eine wichtige Waffe der U.S. Air Force im Kampf gegen den Nationalsozialismus
Die Flying Bulls auf dem Salzburg Airport sind Dienstagvormittag offiziell als „Partner des Bundesheeres“ staatlich ausgezeichnet worden. Zur Feier des Tages landete ein speziell lackierter Eurofighter auf dem Salzburger Flughafen – eine Premiere.
Bundesheer
Ursprünglich war geplant, dass Stefan Auer diesen Eurofighter mit der Sonderlackierung „Austrian Tiger“ von Zeltweg zu dem Festakt in Salzburg fliegt. Er musste Dienstag kurzfristig auf eine andere Maschine dieses Typs umsteigen
Hangar 7 Flying Bulls Corsair – Der Flachgau wird ab Dienstag für drei Tage zum großen Übungsgebiet für die Miliz des Bundesheeres. In insgesamt acht Gemeinden üben Soldaten unter anderem den Objektschutz und die Abwehr von Drohnen. Auch Jets sind unterwegs.
Flugbild: Gerald Lehner
Hangar 7 beim Salzburg Airport, Basis für die historische Flotte der Flying Bulls – vorne die Chance Vought F4U Corsair
Die Flying Bulls auf dem Salzburg Airport sind Dienstagvormittag als „Partner des Bundesheeres“ staatlich offiziell ausgezeichnet worden. Zur   Feier  landete ein Eurofighter auf dem Salzburger Flughafen – mit Major Martin Auer am Steuerknüppel, gebürtiger Salzburger aus Adnet (Tennengau). Er ist in Zeltweg stationiert.
Walter Hager
Auer soeben in Salzburg gelandet
Die Flying Bulls auf dem Salzburg Airport sind Dienstagvormittag als „Partner des Bundesheeres“ staatlich offiziell ausgezeichnet worden. Zur   Feier  landete ein Eurofighter auf dem Salzburger Flughafen – mit Major Martin Auer am Steuerknüppel, gebürtiger Salzburger aus Adnet (Tennengau). Er ist in Zeltweg stationiert.
Walter Hager
Die Flying Bulls auf dem Salzburg Airport sind Dienstagvormittag als „Partner des Bundesheeres“ staatlich offiziell ausgezeichnet worden. Zur   Feier  landete ein Eurofighter auf dem Salzburger Flughafen – mit Major Martin Auer am Steuerknüppel, gebürtiger Salzburger aus Adnet (Tennengau). Er ist in Zeltweg stationiert.
Walter Hager
Parkposition beim Hangar 7
Die Flying Bulls auf dem Salzburg Airport sind Dienstagvormittag als „Partner des Bundesheeres“ staatlich offiziell ausgezeichnet worden. Zur   Feier  landete ein Eurofighter auf dem Salzburger Flughafen – mit Major Martin Auer am Steuerknüppel, gebürtiger Salzburger aus Adnet (Tennengau). Er ist in Zeltweg stationiert.
Walter Hager
Die Flying Bulls auf dem Salzburg Airport sind Dienstagvormittag als „Partner des Bundesheeres“ staatlich offiziell ausgezeichnet worden. Zur   Feier  landete ein Eurofighter auf dem Salzburger Flughafen – mit Major Martin Auer am Steuerknüppel, gebürtiger Salzburger aus Adnet (Tennengau). Er ist in Zeltweg stationiert.
Walter Hager
Die Flying Bulls auf dem Salzburg Airport sind Dienstagvormittag als „Partner des Bundesheeres“ staatlich offiziell ausgezeichnet worden. Zur   Feier  landete ein Eurofighter auf dem Salzburger Flughafen – mit Major Martin Auer am Steuerknüppel, gebürtiger Salzburger aus Adnet (Tennengau). Er ist in Zeltweg stationiert.
Walter Hager
Lightning P-38 P 38 Flying Bulls Hangar 7 Airport Flughafen Salzburg Rollweg Lima
Gerald Lehner
Lockheed P-38L Lightning auf dem Rollweg Lima in Salzburg
Corsair Vought Flying Bulls Hangar 7 Airport Flughafen Salzburg Rollweg Lima
Gerald Lehner
Chance Vought F4U Corsair auf dem Rollweg Lima in Salzburg
NORTH AMERICAN T-28B TROJAN OE-ESA Flying Bulls Hangar 7 Red Bull Trojan
Gerald Lehner
North American T-28B „Trojan“ der Bulls bei einer Vorführung über der Sprungschanze in Bischofshofen. Diese Maschine stürzte im Juni 2021 auf dem Rückweg von einer Flugshow in Polen über Tschechien ab. Der Pilot kam ums Leben
NORTH AMERICAN T-28B TROJAN OE-ESA Flying Bulls Hangar 7 Red Bull Trojan
Gerald Lehner
North American T-28B „Trojan“ der Bulls bei einer Vorführung über der Sprungschanze in Bischofshofen. Diese Maschine stürzte im Juni 2021 auf dem Rückweg von einer Flugshow in Polen über Tschechien ab. Der Pilot kam ums Leben
NORTH AMERICAN T-28B TROJAN OE-ESA Flying Bulls Hangar 7 Red Bull Trojan
Gerald Lehner
North American T-28B „Trojan“ der Bulls bei einer Vorführung über der Sprungschanze in Bischofshofen. Diese Maschine stürzte im Juni 2021 auf dem Rückweg von einer Flugshow in Polen über Tschechien ab. Der Pilot kam ums Leben
NORTH AMERICAN T-28B TROJAN OE-ESA Flying Bulls Hangar 7 Red Bull Trojan
Gerald Lehner
North American T-28B „Trojan“ der Bulls bei einer Vorführung über der Sprungschanze in Bischofshofen. Diese Maschine stürzte im Juni 2021 auf dem Rückweg von einer Flugshow in Polen über Tschechien ab. Der Pilot kam ums Leben

Bundesheer: „Luftraumüberwachung ist ausbaufähig“

Bis zu 60 Mal pro Jahr kommt es in Österreich zu Ernstfällen, bei denen die Eurofighter aufsteigen müssen. Die Partnerschaft zwischen dem Bundesheer und dem Getränkehersteller soll jetzt intensiviert werden – künftig soll es mehr gemeinsame Übungen geben.

Das Bundesheer überwacht den Luftraum rund um die Uhr. Trotzdem sei die Ausstattung der Luftstreitkräfte verbesserungswürdig, sagt der Kommandant der Luftstreitkräfte, Gerfried Promberger: „Bei den Eurofightern wären wir noch ausbaufähig, es sollte auch Initiativen in der bodengebundenen Luftabwehr geben, hier wurde auch massiv reduziert.“ Details, wann welche Investition gemacht werden soll, nannten die Offiziere des Bundesheeres bei ihrem Salzburg-Besuch nicht.

Projekt von Mateschitz und Angerer

Die weltweit einzigartige Flugzeugsammlung geht zurück auf das Lebenswerk des österreichischen Kunstflugpiloten Siegfried „Sigi“ Angerer. Der verstarb erst vor wenigen Wochen mit 73 Jahren – nicht lange vor seinem engen Freund und Wingman Dietrich Mateschitz. Diesem hatte er einst auch das Fliegen auf einer Piper PA-18 beigebracht.

Angerer absolvierte seit seinem 15. Lebensjahr mehr als 24.000 Flüge auf 70 Flugzeugtypen. Gemeinsam mit Hauptsponsor Mateschitz gründete er 1999 die Flying Bulls und war bis 2012 deren Chefpilot.

Flugfähige Einzelstücke aus alten Zeiten

Die viermotorige Douglas DC-6B ist das Flaggschiff der Flying Bulls in Salzburg. Sie gehörte einst dem jugoslawischen Staatspräsidenten Tito. Zur vielfältigen Flotte zählen beispielsweise auch eine Pilatus PC-6, einige demilitarisierte Alpha Jets von Dornier und mehrere kleinere und mittlere Hubschrauber – ebenso der einzige zivil zugelassene Kampfhubschrauber des Typs Bell TAH-1F Cobra – die Trainingsversion des AH-1 aus den USA. Bei Ezell Aviation in Texas wurde eine Lockheed P-38L Lightning für die Bulls wieder flugfähig gemacht – mit gewaltigem Geldaufwand. Ihr Erstflug nach der Rekonstruktion fand am 2. Juni 2008 statt. Seit 2009 steht dieser legendäre Oldtimer in Salzburg.

Mehrere Bomber im rein zivilen Einsatz

Weitere voll flugtaugliche Maschinen in den Hangars 7 und 8: Bölkow Bo 105 – auch für den Kunstflug zugelassener Hubschrauber, ein historischer Helikopter Bell 47G-3B-1, dazu die Kampfflugzeuge bzw. Bomber North American T-28, North American B-25J und Chance Vought F4U Corsair. Weiters einsatzbereit: Wasserflugzeug Cessna Amphibian Caravan, Boeing-Stearman PT-17, Fairchild PT-19 und eine (legendäre) P-51D Mustang aus dem Zweiten Weltkrieg. Als sehr seltenes Prachtstück gilt ein historischer Hubschrauber des Typs Bristol 171 Sycamore aus Großbritannien.