Die Parkplätze in Obertauern waren am Sonntag bis auf den letzten Platz gefüllt, schon bevor die Lifte aufsperrten, war der Anreiseverkehr ab Untertauern ins Stocken geraten. Bei minus sechs Grad, einem halben Meter Naturschnee und zusätzlichem Kunstschnee war die Lust auf Skifahren bei vielen groß. Die Bergbahnen beschäftigen rund 200 Mitarbeiter – Personalprobleme gebe es aktuell keine, man habe ausreichend Angestellte, um alle Seilbahnen zu betreiben.
Bergbahnen: Noch laufende Fixpreis-Stromverträge
In einer gewöhnlichen Saison verkauft das Skigebiet rund eine Million Skikarten. Die Preise mussten auch hier um sechs Prozent erhöht werden, Stromkosten und Teuerungen würden zum Saisonbeginn aber keine Sorgen bereiten: „Wir haben noch Verträge, die auch den heurigen Winter noch abdecken. Die Teuerung wird dann mit Sicherheit aber in den kommenden Wintern voll zuschlagen“, sagt Klaus Steinlechner, Geschäftsführer der Liftgemeinschaft Obertauern.
Hütten: Heizkosten verdoppelt
Auch die Gastronomiebetriebe am Berg meldeten in den ersten Tagen eine gute Bilanz. Viele von ihnen heizen noch mit Öl – die Hüttenwirte schildern, dass sich die Fixkosten verdoppelt haben. Die Teuerung müsse man an die Kunden weitergeben, sagt Hüttenwirt Franz Fuiko: „Zwar nicht in allen Kategorien, aber in einzelnen. Als Betrieb kann man diese Preissteigerungen nicht alle selbst schlucken.“
Hotellerie: Betriebe bereits sehr gut gebucht
Auch für die Hotellerie markiert der Saisonbeginn des Skigebietes den Start in die Wintersaison – die Betriebe im Land sind in den kommenden Wochen schon ausgebucht oder zumindest zu 80 Prozent belegt. Vor allem an den Weihnachtsfeiertagen und an Silvester haben viele Hotels keine freien Zimmer mehr: „Das Buchungsverhalten ist mittlerweile sehr spontan, wir sehen es auch anhand vom heutigen Tag – es ist sehr schön und alle stürmen herauf. Auch die nächsten Wochenenden sind schon sehr gut gebucht, aber langfristig trau ich mich keine Prognose abzugeben“, schildert der Präsident der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) Walter Veit.