Die Palette an Kunstwerken, die Christian Ludwig Attersee während der Pandemie geschaffen hat, ist groß. Seinem Ziel von 10.000 Bildern kommt er damit sehr nahe – der 82-Jährige hat in seiner Karriere 9.999 Werke geschaffen: „Ich wollte immer 10.000 Bilder malen. Ich war früher ein Fan von Wassily Kandinsky und der hat knapp 10.000 Bilder gemalt.“
Bilder sollen kritisch sein und fordern
Mit 82 Jahren präsentiert sich Attersee farbgewaltiger und facettenreicher denn je. Die Sehnsucht danach, die Welt jeden Tag mit seiner Kunst neu zu erfinden, motiviert ihn nach wie vor. Mit seinen Kunstwerken will er kritisch sein und fordern: Mein Grundprinzip lautet, nie schöne Bilder zu machen, sondern jene, die die Menschen brauchen."
Wegbegleiter überrascht von Farbintensität
Die aktuelle Ausstellung überrascht auch Wegbegleiter wie Alexander Steinwendtner. Der Salzburger Künstler absolvierte vor mehr als 20 Jahren die Meisterklasse bei Christian Ludwig Attersee. „Es ist ganz erstaunlich, für mich war es auf der einen Seite ein Zurückkommen zu seinen Wurzeln, die sehr grafisch sind und auf der anderen Seite arbeitet er mit einer unglaublichen Farbigkeit, die ich so noch nie gesehen habe“, schildert Künstler Steinwendtner.
Kunst ist für 82-Jährigen Lebenselixier
An einer neuen Ausstellung arbeitet Attersee bereits – es geht um das Vertrieben-Werden aus dem eigenen Land. Kunst ist für den 82-Jährigen Ausdruck und Lebenselixier: „Ich kann gar nicht anders. Ich fühle mich in meinem Körper, der nicht mehr jung ist, doch noch recht jung. Dass man so jung bleiben kann, ist etwas Komisches. Die Jagd nach Kunst bleibt in meinem Leben und die Jagd nach Kunst ist unendlich.“