Fachkräfte-Weltmeisterschaft Messezentrum
ORF.at/Hannah Schilcher
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Wirtschaft

Fachkräfte-WM: Junge Talente messen sich

Im Zuge der Berufsinformationsmesse (BIM) messen sich die besten jungen Fachkräfte aus Branchen wie Elektrotechnik, Betonbau oder Landmaschinentechnik bei der Weltmeisterschaft der Berufe. Rund 100 Fachkräfte aus 36 Nationen stellen ihr Können im Salzburger Messezentrum unter Beweis. Mit dabei ist auch ein Salzburger.

Am Samstag durften bei der Weltmeisterschaft der Berufe noch die letzten Arbeitsschritte durchgeführt werden, die jungen Fachkräfte kämpften noch um die letzten Millimeter, Hundertstel und Punkte. Die Ersten, die das Werkzeug Samstagmittag zur Seite legten, waren Betonbauer aus Niederösterreich. „Wir haben 20 Stunden lang 130 Prozent gegeben und jetzt ist es vorbei – das ist ein Wahnsinnsgefühl“, schildert Oliver Waily aus Niederösterreich. Am Sonntag werden die Medaillen an die Siegerinnen und Sieger vergeben.

WM als Plattform für Jobangebote für junge Talente

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften nicht älter als 22 Jahre alt sein. Rund 50.000 Schrauben und 14.000 Ziegelsteine wurden in den vergangenen Tagen von den jungen Fachkräften verarbeitet. Unter den 100 Teilnehmern ist Österreich mit acht Fachkräften vertreten – der Salzburger Kilian Wallner aus St. Johann (Pongau) war einer davon, er repariert Land- und Baumaschinen: „Es ist eine Ehre, dass ich mich mit den anderen Nationen hier messen kann. Der Teilnehmer aus China hat sich zwei Jahre lang vorbereitet, andere waren schon bei den Europameisterschaften dabei – das ist schon wirklich toll, hier teilzunehmen“, sagt der Land- und Baumaschinentechniker Kilian Wallner.

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Internationale Jury bewertet Arbeit

Das Werk und die Arbeitsschritte der jungen Fachkräfte werden von einer internationalen Jury bewertet. Den Juroren steht bis Sonntag eine intensive Zeit des Messens und Bewertens bevor. Kein Handgriff der letzten drei Tage ist unbemerkt geblieben. Nicht nur das finale Ergebnis fließt in die Beurteilungskriterien mit ein, sondern der gesamte Entstehungsprozess. „Wir sind immer auf der Suche nach jungen Talenten und ich glaube, dass die Teilnehmer hier ganz tolle Jobangebote bekommen“, sagt Trainer Andreas Scharler aus Bischofshofen (Pongau).

Motor für Lehrberufswahl

Erstmals fanden die Weltmeisterschaften pandemiebedingt quer über den Globus in 15 Ländern statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden anhand einer 800-Punkte-Skala bewertet und erfahrungsgemäß liegen zwischen den ersten Plätze nur ein oder zwei Punkte", sagt der Geschäftsführer der Skills Austria, Johannes Fraiss. Der Salzburger Wirtschaftskammerpräsident Peter Buchmüller bezeichnet die Weltmeisterschaft der Berufe als Motor für den Lehrberuf – ein wichtiges Zeichen in Zeiten des Fachkräftemangels.

Fachkräfte messen sich bei Weltmeisterschaft