Fiaker am Salzburger Residenzplatz warten auf Kundschaft
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Kein „Hitzefrei“ für Pferde in neuem Fiakervertrag

Der Vertrag der Stadt Salzburg mit den Fiakern dürfte trotz der Kritik von Tierschützenden und der grünen Bürgerliste ohne eine „Hitzefrei“-Regelung für Pferde verlängert werden. Im Gemeinderat dürfte sich eine Mehrheit dafür finden, berichten die „Salzburger Nachrichten“.

Im städtischen Bauausschuss wird Donnerstagnachmittag der Amtsbericht zur Verlängerung des Fiakervertrages diskutiert. Dort dürfte sich eine Mehrheit für einen Beschluss finden. Für die Vergabe der 14 Fiakerstandplätze in der Salzburger Altstadt gibt es eine Betriebsordnung und Kriterien – etwa einen Erhaltungsbeitrag für die Straßen und Plätze wegen der Abnützung, Standplatzgebühren sowie ein Alkoholverbot.

Mehr unangekündigte Amtstierarztkontrollen

Die viel diskutierte Hitzeregelung, durch die die Fiakerpferde ab 30 Grad hitzefrei bekommen sollen, ist im neuen Vertrag aber weiterhin nicht vorgesehen. Dabei beschloss das der Salzburger Gemeinderat eigentlich im Dezember 2020. Der Tierschutz sei Bundeskompetenz, heißt es jetzt. Es soll aber mehr unangekündigte Kontrollen durch den Amtstierarzt geben.

Tierschützerinnen und Tierschützer, aber auch die grüne Bürgerliste, fordern schon seit Jahren, dass die Stadt die selbst beschlossene „Hitzefrei“-Regelung für die Fiakerpferde durchsetzen soll. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) wies bisher aber immer auf den Vertrag der Stadt mit den Fiakern hin. Generell wäre es den Tierschützern am liebsten, dass die Pferdefiaker durch Elektrokutschen ersetzt werden.