ARCHIV – Eine Wärmepumpe (r) und ein Energiespeicher (l) stehen am 18.06.2013 im Heizungskeller eines Einfamilienhauses in Rottenburg (Baden-Württemberg). Diese elektrisch betriebene Sole/Wasser Wärmepumpe entzieht durch drei 90 Meter tiefe Bohrungen dem Erdreich die Wärme. Zur Steigerung der Temperatur wird der Dampf eines Kältemittels verdichtet, sodass sie hoch genug ist für die Heizung und Trinkwassererwärmung Foto: Daniel Maurer/dpa
dpa/Daniel Maurer
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Politik

Wärmepumpen: Debatte um viel höhere Kosten

Auch beim Heizen mit Wärmepumpen drohen nun deutlich höhere Stromkosten, weil die Salzburg AG ihre Tarife um mehr als das Doppelte erhöht. Auch die so genannte Strompreisbremse des Bundes aus Steuergeldern greift dabei nur teilweise. Die Landesregierung lehnt zusätzliche Hilfe eher ab.

Diese Maßnahme ist laut Politikern bei einem Haushaltsverbrauch von jährlich 2.900 Kilowattstunden gedeckelt. Haushalte mit Wärmepumpen brauchen aber in vielen Fällen die doppelte Strommenge.

Kritik der Arbeiterkammer

Das seien nun rund hundert Euro mehr Stromkosten monatlich, kritisiert die Arbeiterkammer Salzburg. Sie fordert von der schwarzgrünen Landesregierung eine wirksame Hilfe für Betreiber von Wärmepumpen.

Regierungschef lehnt Sonderförderung ab

Diese Hilfe brauche es nicht unbedingt, sagt dazu Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP): „Da muss man sich auch anschauen, was erspart sich der Wärmepumpenbesitzer im Vergleich dazu, wenn er eine Ölheizung hätte. Weil natürlich der Preis für Heizöl ja auch gigantisch gestiegen ist. Aber insgesamt sind solche Investitionen auf lange Sicht zu sehen – und auf lange Sicht absolut richtig.“