Graukogel Graukogelhütte Franz Weiss Bad Gastein Berghütte Skihütte
Gerald Lehner
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Tourismus

Graukogel: Wieder Streit um Liftöffnung

Gegenseitige Vorwürfe gibt es heuer wieder um die Öffnungszeiten der Lifte auf dem Graukogel in Bad Gastein (Pongau). Der Pächter der Graukogelhütte kritisiert, dass in dem kleinen Skigebiet nur noch an vier Tagen der Woche gefahren werde. Die Gasteiner Bergbahnen erwidern, man müsse Energie sparen. Und es würden zu wenig Tickets verkauft.

Die kleine Graukogelhütte liegt idyllisch zwischen uralten Zirben auf knapp 2.000 Meter Seehöhe bei der Bergstation der zweistufigen Sesselbahn. Sieben Tage Liftbetrieb pro Woche seien ihm heuer zugesagt worden, sagt Hüttenpächter Franz Weiss. Er engagiert sich seit Jahrzehnten daneben ehrenamtlich im Skiclub Bad Gastein und als ÖSV-Funktionär im Snowboard-Weltcup.

Geworden seien es laut neuesten Plänen der Gasteiner Bergbahnen nun nur vier Betriebstage – Donnerstag bis Sonntag, kritisiert der Wirt. 1958 fand auf dem Graukogel noch die Ski-Weltmeisterschaft mit Superstar Toni Sailer statt, dann über Jahrzehnte die legendären Weltcup-Silberkrugrennen der Damen. Von all dem Glamour und Weltruhm sind ein paar Erinnerungstafeln geblieben.

Wirt: „Wir sind nur die Lückenbüßer“

Diese jüngste Kürzung auf vier Tage Liftbetrieb pro Woche sei ein wirtschaftliches Desaster nach mehreren Wintersaisonen mit CoV-Lockdowns, betonen Hüttenwirt Weiss und seine Lebensgefährin Iris Schmidler: „Wenn man auf Augenhöhe diskutiert, dann redet man sich das miteinander aus – zwei Unternehmen, eine große Aktiengesellschaft und ein kleiner Hüttenwirt. Uns vor vollendete Tatsachen zu stellen, das ist einfach nicht fair. Im Sommerbetrieb brauchen sie uns, da sind wir gut genug. Im Sommer fährt man Tausende von Gästen auf den Berg, aber im Winter auf einmal sind wir vergessen. Wir müssen halt immer Lückenbüßer sein.“

Archivbilder vom Schneeloch Graukogel, Jänner 2022:

Fotostrecke mit 18 Bildern

Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Bergstation
Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Talstation des Reicheben-Schleppliftes
Graukogel Graukogelhütte Franz Weiss Bad Gastein Berghütte Skihütte
privat
Graukogelhütte
Mittelstation – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Mittelstation mit Wetterwechsel und Blick nach Sportgastein (links) und zum Stubnerkogel
In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Ehemalige Weltcup-Rennstrecke der Damen für das legendäre Silberkrugrennen auf dem Graukogel – mit Blick nach Sportgastein (links) und zum Stubnerkogel
Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Reicheben-Schlepplift unter dem Hüttenkogel
Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Frischer Pulver in der Reicheben-Abfahrt – mit Blick nach Bad Hofgastein. Ein Traum zum Wedeln
In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Historische Skihütte des Skiclub Bad Gastein auf der Reicheben – erbaut in einer Zeit, als es noch keine Lifte gab. Der alpine Skisport war damals komplett ein Teil des Winterbergsteigens bzw. Tourengehens
Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Kapelle bei der Graukogel-Skihütte
Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Kruzifix auf einer uralten Zirbe an der Waldgrenze unter Hüttenkogel und Graukogel
Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Reicheben Skihütte – In Bad Gastein (Pongau) geht die Debatte um das – derzeit geschlossene – Skigebiet auf dem Graukogel weiter. Die Bürgerinitiative zur Erhaltung der drei Lifte und die Gasteiner Bergbahnen (GBB) loten  die Möglichkeiten aus. Laut GBB soll der Graukogel keinesfalls für immer geschlossen werden. Fans fordern mehr konkrete Schritte.
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Manager verweist auf Energiespar-Plan des Landes

Nur vier Tage pro Woche zu öffnen, das sei eine rein betriebswirtschaftliche Entscheidung, erwidert Franz Schafflinger, Chef der Gasteiner Bergbahnen: „Ich verstehe die schwierige Situation der Hüttenwirte. Wir sind aber vom Energielenkungsbeirat des Landes aufgefordert, zehn bis 15 Prozent an Energieeinsparungen zu liefern. Aus wirtschaftlicher Sicht müsste man den Graukogel überhaupt zusperren. So ist es doch positiv, dass wir an vier Tagen dort nun in Betrieb sind.“

Der Verkauf von Liftkarten auf dem Graukogel würde nur zwei bis drei Prozent zum Winterumsatz beitragen, so Schafflinger. Beliebt ist der Graukogel auch bei Pisten-Gehern sowie bei eher alpinistisch ausgerichteten Skitourengehern, die gern bis zum Hüttenkogel und zum Hauptgipfel des Massivs vorstoßen.

Im Sommer sehr beliebter Wanderberg

Schon 2021 und 2022 gab es heftige Debatten in Gastein, wie es im Winter mit den Graukogelliften weitergehen soll. In der warmen Jahreszeit werden Sessellift und Berg von Wanderern und Sommerfrischlern traditionell sehr stark frequentiert, sodass es keine Betriebspausen gibt.