Gegen 19.00 Uhr besetzten zwischen 40 und 50 junge Leute die Hörsäle. Mit Transparenten forderten sie den Ausstieg aus fossilen Energien. Öl, Gas und Co seien die Wurzel anderer Probleme, sagte Zora, die Sprecherin: „Wir identifizieren drei Krisen, die alle aus der fossilen Abhängigkeit resultieren. Das ist unsere Abhängigkeit von Öl. Daraus finanzieren wir den Angriffskrieg auf die Ukraine. Wir haben massive Teuerungen durch die Inflation – und natürlich unsere Klimakrise.“
Für Bundes-, Landes- und Stadtregierung hat man einen ganzen Katalog an Forderungen parat – unter anderem eine autofreie Innenstadt und einen Ausbau der Radwege, langfristig einen kostenlosen öffentlichen Nahverkehr, eine Besteuerung von Vermögen und Übergewinnen und „Vergesellschaftung“ der Energiekonzerne.
„Keine Klebeaktionen und Sachbeschädigungen“
Die Besetzer wollten auf unbestimmte Zeit in den Hörsälen bleiben, mit Podiumsdiskussionen für ihre Anliegen werben. Sachbeschädigungen und Klebeaktionen sollt es nicht geben, so die Teilnehmer.
Die Besetzung ist Teil einer österreichweiten Aktion – auch in Wien und Innsbruck wurden Hörsäle von Aktivisten umfunktioniert – mehr dazu in Klimaaktivisten besetzen Hörsaal (wien.ORF.at; 16.11.2022).
Für Universität eine Herausforderung
Für den Uni-Betrieb war die abendliche Hörsaal-Besetzung eine Herausforderung. Die Säle seien eigentlich für Veranstaltungen ausgebucht, die Suche nach Alternativen werde schwierig, hieß es von der Uni.
Kritik an der schon länger angekündigten Aktion gab es schon im Vorfeld. Für die Salzburger FPÖ ist die Störung des Betriebs an der Uni durch die Besetzung inakzeptabel.