Kinderrechte Songcontest
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Kultur

Songcontest für Kinderrechte

Die ständigen Krisen und Probleme unserer Zeit beschäftigen nicht nur die Erwachsenen, sondern auch viele Kinder. Der erste Songcontest für Kinder- und Jugendrechte versuchte, diese Sorgen in Musik zu übersetzen. Jetzt wurden acht ausgewählte Finalsongs präsentiert.

Die acht Gewinner im Alter zwischen neun und 18 Jahren präsentierten im Oval im Salzburger Europark ihre Lieder. Ausgewählt wurden die Preisträger von einer Jury, sie stammen aus Stadt und Land Salzburg sowie aus Freilassing im benachbarten Bayern. Schulklassen waren ebenso vertreten wie musikalische Freundeskreise und Solistinnen.

Kinderrechte Songcontest

Der erste Song Contest für Kinder- und Jugendrechte versucht, Sorgen in Musik zu übersetzen.

Themen, die Kinder und Jugendliche beschäftigen

Unter ihnen befindet sich etwa die Volksschule Saalfelden (Pinzgau), die mit ihrem Song „Wir vermissen“ ihre Erfahrungen während der Lockdowns verarbeitete. Im Song „Zusammen sind wir stark“ und im Song „Wir“ der MS Mosshammer Bischofshofen (Pongau) wird der Wert von Freundschaft sowie einer guten Klassengemeinschaft besungen. Die Mädchenrealschule Freilassing (Bayern) brach mit ihrem Song „Schön wie du bist“ eine Lanze dafür, sich selbst anzunehmen, wie man ist, und nicht dem falschen, gefilterten Schönheitsideal der sozialen Netzwerke zu erliegen.

In eine ähnliche Kerbe schlagen Niclas Wendlinger und Markus Nguyen, die in ihrem Song „Reflect“ ebenso den Wunsch „nicht perfekt sein zu müssen“ ausdrücken. Felix Hehenberger und Alexander Feldinger betonen mit „The Nature is in danger“ die Dringlichkeit, unseren Planeten zu schützen, der unser einziges Zuhause ist. Paulina Macheiner drückt in ihrem Song „Is there any hope“ den Wunsch nach Frieden aus, Gülcan Öztürk besingt in ihrem Song „What’s wrong with you“ den Wert von Akzeptanz, Toleranz und Sicherheit.

Auf der „Suche nach einer besseren Welt“

Eine wesentliche Aufgabe der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg sei es, Sprachrohr für die Anliegen von Kindern und Jugendlichen zu sein. Gehört und ernst genommen zu werden, stehe als wichtiges Kinderrecht im Verfassungsrang. „Die Songs der Kinder und Jugendlichen verdeutlichen ganz klar eine Suche nach einer besseren Welt. Erwachsene, Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen, letztlich wir alle täten gut daran, diese Botschaften zu hören“, sagte dazu Salzburgs Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt.