Sängerin hält Mikrofon in Hand
APA/FLORIAN WIESER
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Chronik

Salzburger zahlt „Sängerin“ 50.000 Euro

Die Begeisterung eines Stadt Salzburgers für eine österreichische Sängerin haben Betrüger online ausgenutzt, so dass der 48-Jährige insgesamt rund 50.000 Euro verlor. Sie ließen den Salzburger glauben, die Sängerin selbst habe ihn über eine Sozial-Media-Plattform kontaktiert.

Im Mai 2021 kam es laut Polizei zur ersten Kontaktaufnahme. Weil der 48-Jährige ein großer Fan der Sängerin ist, begann eine zunehmend privater werdende Unterhaltung bei der die vermeintliche Sängerin dem Salzburger nach einiger Zeit gestand, sich von ihrem Lebensgefährten zu trennen und mit dem Fan eine Beziehung beginnen zu wollen.

Abenteuerliche Geschichte „aufgetischt“

Weil die Künstlerin angeblich aber nur ein gemeinsames Konto mit ihrem Lebensgefährten habe und vor ihm ihr Vorhaben geheim halten wollte, ersuchte sie den Salzburger um finanzielle Unterstützung. Dem Betrugsopfer wurde erzählt, die Frau habe eine Spedition mit dem Transport von Geld, Goldbarren und Unterlagen beauftragt, brauche dafür aber Hilfe, um die fälligen Gebühren zu bezahlen.

Familie macht Opfer auf Betrug aufmerksam

Das Opfer hat so insgesamt gut 50.000 Euro an die vermeintliche Sängerin überwiesen. Erst auf Drängen seiner Familie hat der Mann Ende Mai 2022 den Betrug angezeigt. Die Salzburger Polizei konnte einen 45-jährigen Kärntner als mutmaßlichen Geldwäscher ausforschen. Dessen Angaben brachte die Polizei dann auf die Spur dreier Nigerianer im Alter zwischen 21 und 32 Jahren. Aufgrund der professionellen Vorgehensweise dieser Verdächtigen ist laut Polizei von einer größeren kriminellen Vereinigung auszugehen. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen.