Haidach Gas Gasspeicher
APA/MANFRED FESL
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Wirtschaft

Gasspeicher Haidach künftig im Netz Österreichs

Der Gasspeicher in Haidach bei Straßwalchen (Flachgau) an Salzburgs Grenze zu Oberösterreich soll noch heuer voll an Österreichs Netz angeschlossen werden, berichtet das Magazin „profil“. Er wurde bisher von deutschen Firmen beliefert und versorgte Bayerns Industrie sowie über Umwege auch Tirol und Vorarlberg.

„Es wird akribisch gebaut“, sagt E-Control Vorstand Alfons Haber. Mit 14. Dezember könne mit der Befüllung des Gasspeichers begonnen werden.

Am 20. Dezember soll dann der Regelbetrieb beginnen. Haidach werde an die Gasleitung Penta West angeschlossen, die von Oberkappel im Mühlviertel quer durch Oberösterreich zur deutsch-österreichischen Grenze führt. Über weitere Pipelines wie die WAG kann das Gas weiterverteilt werden.

Gazprom entmachtet

Der Gasspeicher Haidach befand sich bis vor einigen Monaten in den Händen des russischen Gaskonzerns Gazprom. Dieser hatte sich in Westeuropa eigene Kapazitäten zugelegt.

Bei den Kostenfrage für den Anschluss ans österreichische Netz – bei Projektstart wurden zehn Mio. Euro prognostiziert – verweist die RAG AG als größtes österreichisches Energiespeicherunternehmen auf das Gaswirtschaftsgesetz von 2011. Dieses schreibt vor, dass die Kosten an die Speicherunternehmen weitergereicht werden müssten.