Symbolbild Baustelle Kübel mit Zement und Kelle
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Wirtschaft

Leube: „Grüner“ Zement stark nachgefragt

Strengere Vorgaben zum erlaubten CO2-Ausstoß bei Neubauten bescheren dem Zementwerk in der Klimakrise große Nachfrage nach einem neuartigen, deutlich umweltverträglicheren Zement. Dabei werden bis zu zwei Drittel an Kohlendioxid eingespart.

Seit Mai des Jahres verfüge der neuartige Grödiger Baustoff die nötigen Zulassungen, sagt Leube-Geschäftsführer Heimo Berger. „Wir wissen, dass zumindest zwei andere Hersteller einen ähnlichen Weg gehen wie wir. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, dass auch sie die Zulassung erhalten. Aber wir waren halt die Ersten und gehen davon aus, dass diese Zementsorte spätestens in fünf Jahren der Standard-Zement sein wird.“

Das werde die CO2-Bilanz bei Leube noch einmal deutlich verbessern, sagt der Leube-Chef. „Im Herstellverfahren ist zwischen dem derzeit herkömmlichen Zement und unserem neuen kaum ein energetischer Unterschied. Daher wird unser neuer Zement auch nur um maximal fünf Prozent teurer sein als der derzeit übliche“, betont Berger.

„Zement mit dem niedrigsten CO2-Wert österreichweit“

Der Flachgauer Zementhersteller setzt seit Jahren auf Investitionen in Klimaschutz und produziert in Grödig-Gartenau bereits jetzt mit 80 Prozent nicht fossilen Brennstoffen und 100 Prozent Ökostrom Zement mit dem niedrigsten CO2-Emissionswert pro Tonne in Österreich. Der neue „grüne“ Zement lasse die Nachfrage nun weiter steigen, erwartet Geschäftsführer Heimo Berger.