Die Benediktinermönche des Stiftes Admont in der Steiermark, denen das Salzburger Schulgebäude der Franziskanerinnen künftig gehört, wollen als neue Besitzer ab 2025 hier neue Wohnungen bauen und nur noch den kirchlichen Kindergarten betreiben. Das sorgt für viel Unmut in der Bevölkerung.
Rund 600 Kinder, Eltern und Lehrer wollten Freitagabend mit diesem Laternenfest samt Umzug auf den drohenden Untergang ihrer Schule aufmerksam machen. Das Fest des Heiligen Martin erscheint ihnen passend zu sein.
Eigenes Patensystem für ärmere Familien
Neben Musik und selbstbestimmtem Lernen sind in der katholischen Privatschule nämlich vor allem soziale Themen pädagogisch wichtig, sagt Direktor Christoph Sebald: „Wir haben früher das Image einer Eliteschule gehabt. Das sind wir seit Jahren schon nicht mehr. Wir schauen bei der Aufnahme, dass wir eine gute Mischung haben. Und wir haben ein Patensystem, wo Eltern, die mehr Geld haben, die Familien unterstützen, die wenig haben.“
SPÖ-Vizebürgermeister lehnt Geldspritze ab
Die katholische Volksschule gehört mit 300 Kindern zu den größten Schulen der Stadt Salzburg. Vom zuständigen Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) heißt es aber, dass es „keinen Bedarf“ für eine Volksschule an diesem Standort gebe. Die Stadt wolle daher nicht in die Erhaltung investieren.
Von Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) hieß es Freitag, das Land Salzburg stehe weiterhin hinter der Schule und sei für deren Fortbestand.