„Vorzeigeprofi“ ist ein Schlagwort, das für Julian Baumgartlinger passt. Seit mehr als zehn Jahren spielt der Mattseer in der Deutschen Bundesliga – sowohl in Mainz, als auch in seinen sechs Jahren in Leverkusen als Führungsspieler und herausragende Persönlichkeit.
Mit diesen Tugenden hatte sich der Salzburger auch für das Amt des Nationalteam-Kapitäns empfohlen. Er war das auch bis zu seiner Knieverletzung vor knapp zwei Jahren. Die Probleme mit dem Kreuzband brachten den Mattseer dann fast ans Ende seiner Karriere.
Kreuzbandprobleme als Tiefpunkt
Nach dem Aus in Leverkusen wartete Baumgartlinger lange zu und fand schließlich beim FC Augsburg eine neue fußballerische Heimat. Letztes Wochenende gegen Frankfurt und beim 2:2 gegen Union Berlin war er dann erstmals seit Jänner 2021 wieder 90 Minuten auf dem Platz. Er mischte mitten im Geschehen mit: „Das war allen bewusst, dass das eine sehr intensive Woche wird. Mit drei Gegnern, die um alles kämpfen werden. Die Frankfurter, die aus der Champions League mit Euphorie kommen, die Berliner mit einer bisher sensationellen Saison und Bochum, die auch besonders gut sind.“
Harte Gegner für die Augsburger
Es wird am Samstag ein Schlüsselspiel für Augsburg. Zu Hause gegen den Vorletzten wären drei Punkte wichtig, um auf einem halbwegs sicheren Tabellenplatz zu überwintern: „Natürlich schaut man immer wieder auf die Tabelle und weiß, dass man rechtzeitig die Punkte holen sollte, um nicht in unruhiges Fahrwasser zu kommen. Trotzdem geht es um die Art und Weise, die Spielweise nach dem Spart, dass wir die intensiv beibehalten. Ab und zu muss man mehr erzwingen und effizienter sein.“
Julian Baumgartlinger ist wieder wichtiger Teil eines deutschen Bundesligisten. Vielleicht gibt es 2023 auch ein Comeback in der Nationalmannschaft von Österreich.