Laut Wetterbericht ist vorerst noch kein Schnee in Sicht. Glaubt man Wissenschaftern, dann soll es in den nächsten 20 bis 30 Jahren zumindest unterhalb von 1.500 Meter kaum mehr Schnee geben. Trotzdem werde Skifahren in Salzburg auch weiterhin möglich sein, heißt es bei der Tagung des „Forum Zukunft Winter“ in Kaprun.
Von schneereichen Wintern haben sich Salzburgs Touristiker und Seilbahner bereits seit längerer Zeit verabschiedet – vom Skifahren jedoch werde man sich nicht verabschieden, wurde bei der Tagung betont. Trotz Klimakrise würden dies die Schneekanonen ermöglichen.
„Mit Schneekanonen in fünf Tagen perfekte Verhältnisse“
„Wir hatten Ende der 1980er-Jahre zwei katastrophal schneearme Winter. Seither haben die Seilbahn-Unternehmen hunderte Millionen Euro in technische Beschneiung investiert. Dank der Schneekanonen brauchen wir vier bis fünf Tage, dann sind die Verhältnisse in so einem Skigebiet perfekt“, sagte Franz Schenner vom „Netzwerk Winter“.
Dabei sei man sich der Erderwärmung sehr wohl bewusst, betonte Schenner. „Das leugnet auch in unserer Branche niemand mehr. Wir sind sogar auch Nutznießer dieser Entwicklung, weil dadurch die Mittelmeer-Strände im Sommer unerträglich heiß werden und die Leute zu uns auf die Berge flüchten.“
„Skitourismus größter Umsatzbringer“
Auch wenn besagte Berge derzeit noch großteils grün sind, würden sie mithilfe der Schneekanonen wohl schon bald wieder skifahrtauglich – und dies noch über Jahrzehnte, zeigten sich Touristiker und Seilbahner bei der Tagung überzeugt. Am Schnee hängt schließlich auch der Wohlstand – denn 80 Prozent der Wertschöpfung im Tourismus würden hierzulande im Winter generiert, hieß es bei der Tagung.