Die Bilanz der Aussteller über die heurige Fachmesse „Alles für den Gast“ fällt gemischt aus. Es gab weniger Besucher, als sich viele erhofft hatten. Andererseits waren Interesse und Nachfragen laut  Ausstellern konkreter als früher. Große östereichische Brauereien fehlten heuer – mit Ausnahme von Stiegl.
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„Gast“-Messe: Weniger, aber „gute“ Besucher

Die Bilanz der Aussteller über die heurige Fachmesse „Alles für den Gast“ fällt gemischt aus. Es gab weniger Besucher, als sich viele erhofft hatten. Interesse und Nachfragen waren laut Ausstellern aber konkreter als früher. Einige österreichische Brauereien hatten keinen eigenen Messestand mehr.

Die „Alles für den Gast“ gilt als wichtigste Veranstaltung ihrer Art im Alpenraum. Nach zwei Jahren mit Lockdowns waren die Hoffnungen von Ausstellern und Messeleitung groß, wieder an die Spitzenjahre vor Corona anschließen zu können.

Aus dem Abschlussbericht geht hervor, dass heuer etwas mehr als 34.000 Interessierte die Fachmesse besucht haben. Knapp 630 Aussteller haben bei der Messe ihre Produkte dem Fachpublikum präsentiert. Wichtige Themen waren heuer etwa „Mitarbeiter als Kapital“, der Megatrend Vegan in der Ernährung, Nachhaltigkeit sowie die weiter fortschreitende Digitalisierung. Kommendes Jahr findet die „Alles für den Gast“ von 11. bis 15. November statt.

„Mehr Fachpublikum als früher“

Thomas Gstaltmaier von der Stieglbrauerei sagt, die Besucherfrequenz sei nahe an 2019 herangekommen: „Es kommen weniger Endverbraucher, dafür gibt es viel mehr Fachpublikum. Das freut uns natürlich sehr.“

Die Bilanz der Aussteller über die heurige Fachmesse „Alles für den Gast“ fällt gemischt aus. Es gab weniger Besucher, als sich viele erhofft hatten. Andererseits waren Interesse und Nachfragen laut  Ausstellern konkreter als früher. Große östereichische Brauereien fehlten heuer – mit Ausnahme von Stiegl.
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Hygiene-Hersteller lobt „gute Gespräche“

Megan Purdon ist Marketingleiterin bei Hagleitner, Hersteller von Hygiene-Technik: „Man muss offen und ehrlich sagen, dass die Frequenz schlechter als vor Corona ist. Es gibt aber eine große Verbesserung gegenüber dem letzten Jahr.“

Sehr zufrieden zeigte sich der Chef eines Herstellers von Gartenmöbeln für Gastronomie. Er kam aus der Steiermark nach Salzburg. Und ebenfalls positiv fällt das Urteil eines großen Salzburger Gewürzhersteller aus.

Die Bilanz der Aussteller über die heurige Fachmesse „Alles für den Gast“ fällt gemischt aus. Es gab weniger Besucher, als sich viele erhofft hatten. Andererseits waren Interesse und Nachfragen laut  Ausstellern konkreter als früher. Große östereichische Brauereien fehlten heuer – mit Ausnahme von Stiegl.
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Große Brauereien ohne eigene Stände

Mit einem großen Messestand war auch heuer wieder eine Dachmarke von insgesamt zwölf Brauereien auf der Fachmesse vertreten. Mit der Messe zeigt man sich auch hier zufrieden.

Tatsache war allerdings auch, dass wichtige Brauereien nicht mehr mit eigenen Ständen vertreten waren – etwa die Trumer Privatbrauerei, die Weiße, aber auch große Brauereien wie Ottakringer, Hirter oder Murauer. Andreas Ott, Leiter der Lifestyle-Messen bei Veranstalter Reed, sieht diesen Umstand gelassen: „Der Markt hat sich eben verändert. Viele Aussteller probieren neue Formate. Wir waren aber ausverkauft, und das ist ein Erfolg für uns“, sagte Ott dem ORF Salzburg.