Zwar ist der wichtigste Trinkwasserbrunnen in Henndorf derzeit gut gefüllt. Aber vom täglichen Wasserverbrauch – derzeit sind es gut 1.700 Kubikmeter – benötige allein die Firma Woerle mehr als die Hälfte, sagt Bürgermeister Rupert Eder (ÖVP): „Die Firma braucht 900 bis 950 Kubikmeter, an Wochenenden natürlich weniger. Den Rest verbraucht die Henndorfer Bevölkerung.“
Stellungnahme der Käserei Woerle
Trotz der Wasserprobleme habe man aber ein gutes Verhältnis zu Woerle, so Eder. Das bestätigt auch die Firma.
Das Management übermittelte dem ORF eine schriftliche Stellungnahme: „Für die Lebensmittelproduktion ist Trinkwasser sehr wichtig. Wir bei Woerle legen – nicht nur beim Wasser – großen Wert auf einen ressourcenschonenden Umgang und optimieren interne Prozesse laufend, um diese so effizient wie möglich zu gestalten. Erst kürzlich haben wir unsere firmeneigenen Quellen saniert. Wir planen außerdem eine Probebohrung auf einem unserer Grundstücke, um eine zusätzliche Quelle zu erschließen. Mit der Gemeinde sind wir in enger Abstimmung und haben auch ein sehr gutes Verhältnis. Dass sie nun Bohrungen durchführt, begrüßen wir natürlich. Denn eine gute Wasserversorgung ist für alle immens wichtig.“
Noch mehr Wasser aus Plainfeld zuführen?
Auch die Gemeinde will nun neue Quellen anbohren. Aber die Chancen seien nicht besonders gut, sagt der Bürgermeister: „Der Plan ist schwierig. Wir wollen den Bezug aus der Nachbargemeinde Plainfeld noch erhöhen. Es hat aber Grenzen wegen der Längen und Größen der Leitungen.“
Als Notreserve für ein bis zwei Tage wird in Henndorf gerade ein neuer Hochbehälter mit mehr Speichervolumen gebaut.