Martina Berthold
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Politik

Berthold muss sich Hearing stellen

Die designierte Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold (Die Grünen) muss sich Montagnachmittag vor dem Salzburger Landtag einem Hearing stellen. Dabei wird sich Berthold zunächst vorstellen und ihre Pläne skizzieren. Am Mittwoch findet die Angelobung statt.

Nach ihrer Vorstellung haben alle fünf Landtagsfraktionen die Möglichkeit, jeweils zwei Fragen an die künftige Landeshauptmann-Stellvertreterin zu richten. Inhaltlich dürfte das Hearing spannend werden – ist Berthold als künftige Sozialreferentin für aktuell brennende Themen wie Asyl, Abfederung der Teuerung und Pflege zuständig. Die Opposition wird Martina Berthold bei ihrem Hearing aller Voraussicht nach nicht schonen.

FPÖ fokussiert sich auf Asyl und Teuerung

Die FPÖ wird sich mit ihren beiden Fragen auf die Themen Asyl und Teuerung fokussieren. Klar ist schon jetzt, dass es auch in Salzburg mehr Quartiere für Flüchtlinge brauchen wird, die Frage ist nur, wo und wann diese entstehen sollen. Mit Spannung wird auch erwartet, was die neue Sozialreferentin plant, um die Teuerung abzufedern.

SPÖ will Bertholds Pläne zur Pflegereform wissen

Die SPÖ will von Berthold wissen, wie sie die Pflege in Salzburg nach dem Pflegeskandal, der ihren Vorgänger Heinrich Schellhorn zum Rücktritt gezwungen hat, in den Griff bekommen will. Weil die Politikerin ünftig auch für Energie zuständig sein wird, wollen die Sozialdemokraten auch wissen, wie es um Windkraftpläne in Salzburg steht. Knapp zehn Jahre sind die Grünen nun in der Landesregierung. Windrad gibt es in Salzburg bisher kein einziges.

Wahlvorschlag bereits unterschrieben

Scheitern kann Berthold bei dem Hearing nur noch theoretisch – die Regierungsfraktionen haben den Wahlvorschlag für Martina Berthold bereits unterschrieben.