Die Sonne so gut wie möglich nutzen – und das mit fünf Mini-Häusern auf einem 2.000-Quadratmeter-Grundstück mitten in Unken: Das ist das Ziel des Projekts des Grödiger Solarstrom-Pioniers Roland Mösl. Der Grund für ihn ist, dass „die bestehenden Häuser keineswegs den Standards entsprechen, dass wir den ganzen Klimawandel überleben können. Wir müssen Häuser komplett anders denken. Häuser müssen viel Strom produzieren, einen enorm geringen Eigenbedarf an Energie haben – also eigentlich ziemlich genau das Gegenteil von dem, was als Bestand herumsteht.“
Stammkapital für Aktiengesellschaft per Crowdfunding
In der Steiermark entwickelte Mösl vor vielen Jahren bereits einen Prototypen eines Kraftwerks und Wohnhauses in einem. Für Unken wurde eigens eine Aktiengesellschaft mit 80.000 Euro Stammkapital gegründet. Durch Crowdfunding brachten 40 Mitglieder mittlerweile die Einlage auf: „Wir wollen schnell expandieren. Und die Aktiengesellschaft ist die ideale rechtliche Plattform, um das zu ermöglichen“, sagt Mösl.
Noch steht jedoch keines der geplanten fünf Häuser. Nur eine Animation vermittelt einen Eindruck, wie die komplett energieautiarken Tiny-Houses aussehen könnten. 64-Quadratmeter-Häuser mit großen Photovoltaik-Flächen und viel Speicherleistung, energieautark und so im Betrieb CO2-neutral. Schlüsselfertig sollen die Häuder gut 200.000 Euro kosten: Diese Eckdaten seien für etliche reizvoll, sagt der Projektentwickler: „Es gibt sehr viele Interessenten – viel mehr als es verfügbare Plätze in Unken gibt. Wir hoffen, dass wir mit der Mustersiedlung in Unken im September 2024 so weit sind.“
Tiny Houses als Photovoltaik-Kraftwerke
Zusammenarbeit mit Gemeinde Unken
Das alles passiere immer in Absprache und Zusammenarbeit mit der Gemeinde Unken, sagt Mösl. Von hier aus soll das Konzept der energieautarken Tiny-Houses weiter wachsen.