Computer Visualisierung der geplanten Photovoltaik Häuser in Unken
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Wirtschaft

Solarhaus-Wohnprojekt „hoffentlich bis 2024 soweit“

Bis 2024 will ein Photovoltaik-Pionier auf einem Grundstück in Unken (Pinzgau) ein Solarhaus-Mustersiedlung realisieren. Die kleinen Wohnhäuser dort sollen wie Sonnenkraftwerke funktionieren und völlig energieautark sein.

Die Sonne so gut wie möglich nutzen – und das mit fünf Mini-Häusern auf einem 2.000-Quadratmeter-Grundstück mitten in Unken: Das ist das Ziel des Projekts des Grödiger Solarstrom-Pioniers Roland Mösl. Der Grund für ihn ist, dass „die bestehenden Häuser keineswegs den Standards entsprechen, dass wir den ganzen Klimawandel überleben können. Wir müssen Häuser komplett anders denken. Häuser müssen viel Strom produzieren, einen enorm geringen Eigenbedarf an Energie haben – also eigentlich ziemlich genau das Gegenteil von dem, was als Bestand herumsteht.“

Fotostrecke mit 3 Bildern

Computer Visualisierung der geplanten Photovoltaik Häuser in Unken
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Bei den Tiny Houses soll es „bis 2024 soweit sein“, sagt Betreiber Roland Mösl
Grundstück in Unken, auf dem die Photovoltaik Häuser entstehen sollen
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Auf diesem Grundstück in Unken sollen die Gebäude entstehen
Pilotbau für ein Photovoltaik Kraftwerk Wohnhaus in der Steiermark
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Roland Mösl hat bereits vor Jahren in der Steiermark einen Prototypen eines Solarkraftwerk-Wohnhauses errichtet

Stammkapital für Aktiengesellschaft per Crowdfunding

In der Steiermark entwickelte Mösl vor vielen Jahren bereits einen Prototypen eines Kraftwerks und Wohnhauses in einem. Für Unken wurde eigens eine Aktiengesellschaft mit 80.000 Euro Stammkapital gegründet. Durch Crowdfunding brachten 40 Mitglieder mittlerweile die Einlage auf: „Wir wollen schnell expandieren. Und die Aktiengesellschaft ist die ideale rechtliche Plattform, um das zu ermöglichen“, sagt Mösl.

Noch steht jedoch keines der geplanten fünf Häuser. Nur eine Animation vermittelt einen Eindruck, wie die komplett energieautiarken Tiny-Houses aussehen könnten. 64-Quadratmeter-Häuser mit großen Photovoltaik-Flächen und viel Speicherleistung, energieautark und so im Betrieb CO2-neutral. Schlüsselfertig sollen die Häuder gut 200.000 Euro kosten: Diese Eckdaten seien für etliche reizvoll, sagt der Projektentwickler: „Es gibt sehr viele Interessenten – viel mehr als es verfügbare Plätze in Unken gibt. Wir hoffen, dass wir mit der Mustersiedlung in Unken im September 2024 so weit sind.“

Tiny Houses als Photovoltaik-Kraftwerke

Zusammenarbeit mit Gemeinde Unken

Das alles passiere immer in Absprache und Zusammenarbeit mit der Gemeinde Unken, sagt Mösl. Von hier aus soll das Konzept der energieautarken Tiny-Houses weiter wachsen.