25 Jahre alt ist Vinzenz Wimmer – Schneidergeselle – und bald Weltenbummler. Sein Handwerk will der junge Schneider im selbst umgebauten Transporter ausüben – mit Nähmaschine, Bügelbrett und Schlafgelegenheit. Über Spanien und Portugal wird Vinzenz Wimmer zunächst nach Marokko reisen: Das ist das erste angepeilte Ziel für den jungen Schneider.
„Ich will meine eigenen Ideen verwirklichen“
Seine Motivation beschreibt der 25-Jährige so: „Ich bin ja jetzt einmal gelernter Schneider vom Elternhaus her. Aber ich möchte mich halt als Künstler entfalten – und da kann ich dann halt meine eigenen Ideen verwirklichen, das umsetzen, was mir in den Sinn kommt, und mich entwickeln. Und Afrika ist einfach spannend: Da gibt’s viele coole Stoffe und sicher viele coole Menschen, die noch beim Handwerk sind.“
Die fahrbare Schneiderwerkstatt ist maßgeschneidert – so ist zum Beispiel der Stuhl ein ehemaliger Leibstuhl von einem Flohmarkt, den ein Freund von Vinzenz Wimmer umbaute, um ihn möglichst vielseitig zu machen: So sind Lehne und auch Sitzpolster abnehmbar.
„Man kann von jedem etwas lernen“
Der Freigeist baut sich also ein völlig neues Leben – Begegnungen mit anderen Kulturen, anderen Lebensweisen und Menschen sind ihm besonders wichtig: „Jeder hat irgendetwas Tolles zu erzählen. Und man kann von jedem etwas lernen“, ist Wimmer überzeugt.
Junger Schneider bricht mit mobiler Werkstatt nach Afrika auf
Der 25-Jährige will zudem einfach mal unterwegs sein: „Wenn man auf Reisen ist, dann blickt man auf eine Woche zurück und denkt sich: Das waren Erfahrungen für einen Monat oder drei“, sagt Vinzenz Wimmer. „Da werde ich ganz viele Erfahrungen machen – und das wird mich irgendwo hinbringen, wo ich noch gar nicht weiß, wohin. Ich vertraue darauf, dass es noch besser wird als ich es mir vorstellen kann.“
Nach Abschiedsparty und Zwetschkenwuchteln geht’s los
In wenigen Tagen wird es noch eine große Abschiedsparty geben und dann gehts los: Aber sicher nicht ohne ein leztes Mal die Leibspeise aufzutischen: „Wenn ich noch irgendwo Zwetschken bekomme, dann mache ich Zwetschkenwuchteln. Das ist mein Lieblingsessen.“