Schneekanonen Klima Klimaerwärmung Beschneiung Asitz Leogang Skifahren Skizirkus Kunstschnee Probebetrieb
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Tourismus

Verzicht auf Beschneiung keine Option

Am Donnerstag wurden bei noch warmem Wetter mancherorts die Schneekanonen getestet – kurz vor Eintreffen der Kaltfront. Der nun fallende Neuschnee im Gebirge lässt die Manager der höher gelegenen Skigebiete hoffen, in den nächsten Tagen mit der Beschneiung fortfahren zu können. Anfang Dezember wollen sie die Wintersaison starten.

In der Energiekrise auf Schneekanonen zu verzichten, das sei keine Option. Auch in diesen Zeiten wollen die Betreiber der Skigebiete nicht auf Kunstschnee verzichten. Bis zum Saisonstart Anfang Dezember soll eine geschlossene Schneedecke auf den Pisten zur Verfügung stehen. In der abgelaufenen Woche begannen viele Skigebiete mit dem Probebetrieb ihrer Schneekanonen, so auch in Zauchensee.

„Die Schneeanlage ist nun ein ganzes Jahr gestanden, und die notwendigen Aggregate wurden nun aufgestellt, man muss schauen, ob sie auch funktionieren, ob die Leitungen intakt sind, ob alle Pumpen in Betrieb gegen können und ob die Wassertemperaturen passen“, erklärt die Geschäftsführerin der Zauchensee Liftgesellschaft, Veronika Scheffer.

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Flugbild: Gerald Lehner
Foto von Donnerstag: Auch auf dem Asitz bei Leogang (Pinzgau) wurden die Beschneiungsanlagen bereits getestet und probeweise in Betrieb genommen

Beschneiung gezielter und effizienter?

Und bei einem Probebetrieb soll es nicht bleiben. Werden die kommenden Nächte kalt, will man in Zauchensee auch mit der Grundbeschneiung so bald als möglich beginnen. Angesichts der Energiekrise und weiter steigender Preise wolle man die Pisten heuer aber noch effizienter beschneien.

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Helene Steiner
„Beschneiung“ am Donnerstag auf dem Asitz – Testbetrieb fotografiert aus den Leoganger Steinbergen

Günstige Zeitpunkte immer wichtiger

„Man muss sicher schauen, wo man beschneit. Man muss genau schauen, wo sind die Wetterlagen, wo ist die Kaltfront? Wir werden es jetzt so einrichten, dass wir dort beschneien, wo wir wissen, dass auch eine massive Sonneneinstrahlung den gemachten Schnee nicht mehr verringert“, sagt die Salzburger Wintersport-Managerin Scheffer.

Neuer „Energielenkungsplan“ des Landes

Während für Kunstschnee genug Strom da ist, gibt es bundesweit laufend Spartipps für die Bevölkerung – auch vom zuständigen Salzburger Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP). Dieser betont, trotz gesunkener Gaspreise in den vergangenen Wochen sei die allgemeine Lage weiter äußerst angespannt. Das gelte auch für Strom.

Das Land Salzburg präsentiert seinen Bewohnern nun einen „Energielenkungsplan“. Vollbäder in Badewannen sind völlig out – mehr dazu in salzburg.ORF.at (4.11.2022)