Enns Fluss bei Radstadt
Umwelt

Hochwasserschutz: Enns soll wieder kurvig werden

In Radstadt (Pongau) werden rund 1,6 Mio. Euro in den Hochwasserschutz an der Enns investiert. Konkret soll der Fluss wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt werden und sich entgegen des geraden Verlaufs heute, wie einst durch das Bachbett schlängeln.

Zwei große Kurven, sogenannte „Mäander“, sollen künftig für einen besseren Schutz bei Hochwasser sorgen. Dadurch erhält die Enns deutlich mehr Platz, die Fließgeschwindigkeit des Flusses verringert sich und bei Starkregen können die Wassermassen verzögert anfließen, argumentiert Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) die geplanten Maßnahmen. Außerdem solle auch ein kleiner Auwald mit einem Naherholungsgebiet entstehen.

Bund und EU tragen Großteil der Kosten

Insgesamt kosten die beiden Mäander-Schleifen rund 1,64 Millionen Euro. Die Renaturierung der Enns ist Teil eines österreichweiten Projekts, das eine ökologische Sanierung bei gleichzeitig verbessertem Hochwasserschutz fördert.

Den größten Teil der Kosten deckt daher der Bund, auch die EU übernimmt rund eine halbe Million Euro. Dazu kommen rund 100.000 Euro vom Land und 15.000 aus der Radstädter Gemeindekassa.