Diese Sperre ist nur eine von mehreren, die bis 2031 noch anstehen. In den kommenden Jahren wird es im Pinzgau immer wieder zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Generalsanierung des rund fünf Kilometer langen Schmittentunnels wird 2023 fortgesetzt. Es muss ein neuer Rettungs- und Fluchtstollen gebaut werden, der erst 2031 fertig sein wird.
Fast zehn Jahre mit Bauarbeiten
Der Bau sei aufwendig, aber alternativlos, sagt Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Wegen neuer Sicherheitsbestimmungen müsse es alle 500 Meter einen Fluchtweg geben.
Der Schmittentunnel entlastet seit seinem Bau in den 1990er-Jahren das Zeller Stadtzentrum vom Durchzugsverkehr. Bei der letzten Erhebung 2015 waren im Tunnel täglich bis zu 17.000 Autos unterwegs. Mittlerweile dürften es deutlich mehr sein.
Umleitungen: Zeller Zentrum oder Thumersbach
Der gesamte Verkehr muss in den kommenden vier Wochen durch Zell am See oder über die Thumersbacher Landesstraße ausweichen. Bis zum Beginn der Skisaison soll sich die Lage wieder normalisieren.
Bis 2. Dezember werden im Schmittentunnel nun die Sicherheitseinrichtungen erneuert. Es folgt der Tausch von 69 elektronischen Verkehrszeichen sowie 14 Wechselwegweisern. Auch eine neue Steuerung der 40 Verkehrsampeln im Tunnel gehört zu dem Projekt. Man rüstet zudem alle zehn Pannenbuchten für die Brandbekämpfung nach. Vor den Tunnelportalen Oberreit im Norden und Schüttdorf-Süd sowie in zwei Pannenbuchten werden zudem Info-Anzeigen montiert.
Schönbergtunnel in Schwarzach auch gesperrt
In diesem rund drei Kilometer langen Tunnel stehen nun ebenfalls Wartungs- und Reparaturarbeiten auf dem Programm. Es geht auch hier im Pongau um Beleuchtung, Lüftung und Sicherungseinrichtungen. Mittwoch wird der Schönbergtunnel bei Schwarzach den ganzen Tag gesperrt – und in der kommenden Woche ab Montag.
Umstrittener 80er auf Stadtautobahn fällt
Donnerstag endet in der Landeshauptstadt Salzburg die Begutachtungsfrist für die Abschaffung des seit langer Zeit umstrittenen Tempolimits von 80 km/h auf der Stadtautobahn. Die nötige Verordnung wird demnächst von dem – wegen des Pflegeskandals bald zurücktretenden – Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn (Grüne) unterschrieben – mehr dazu in salzburg.ORF.at (2.11.2022)