- Zum Beispiel Johanna Spannring war 37 Jahre alt, als sie von der Pflegeanstalt in Schernberg bei Schwarzach (Pongau) nach Hartheim in Oberösterreich deportiert und bei der Euthanasie-Aktion des NS-Regimes ermordet wurde.
- Hildegard Stiegler, ältere Tochter einer Eisenbahnerfamilie, war erst 23. Auch sie wurde in Hartheim getötet.
- Emil Wieland, Vater zweier Kinder, wurde aus unbekannten Gründen an seinem Arbeitsplatz festgenommen. Der 31-jährige war als Melker bei einem Bauern in Salzburg-Itzling tätig. Seine Partnerin durfte er nicht heiraten, weil er jüdischer Abstammung war. Die Lebensspuren des gebürtigen Wieners verlieren sich auf den Schienen der Deutschen Reichsbahn. Er dürfte bei der Zwangsarbeit ermordet worden sein.
Das sind drei der fast 500 bekannten Schicksale von Opfern des NS-Regimes in der Stadt Salzburg.
Insgesamt fast 500 Salzburger „verewigt“
Auf der Online-Karte der Stadt lässt sich nun per Mausklick jeder Gedenkstein extra sichtbar machen. Die weiterführenden Informationen zu den jeweiligen Schicksalen sind über Links integriert. In Salzburg gibt es Stolpersteine für Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche – Juden, Roma und Sinti, politisch Verfolgte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Euthanasieopfer, Kriegsdienstverweigerer und Deserteure.
Hier finden Sie den digitalen Stadtplan mit den Stolpersteinen …
Zum Beispiel das Portrait von Leo Köhler aus dem Bahnhofsviertel …