„Gefeiert“ werden sollte auf diese Art offenbar Halloween – zum Teil mit Böllern, auf denen Spraydosen aufgeklebt waren. Diese explodierten dann wegen der Hitze und sorgten laut Passanten für gefährlichen Feuerzauber.
Es waren vor allem diese selbstgebastelten Gegenstände, mit denen Jugendliche in der Nacht auf Dienstag für Ärger und Angst sorgten. Zwei Gruppen hätten die Feuerwerkskörper beim Marko-Feingold-Steg im Zentrum von Salzburg angezündet, sagen Augenzeugen. Einige seien direkt in die Menschenmenge beim Hanuschplatz sowie in der Griesgasse geworfen worden. Einzelne hätten ihre Böller auch auf die Straße in den Autoverkehr geworfen.
Kritik von Anrainern und Passanten
Die Salzburger Polizei rückte schließlich mit einem Großaufgebot an. Anrainer sagen, das sei viel zu spät geschehen. Die Exekutive versuchte dann vor allem, deeskalierend zu wirken und Jugendliche einzubremsen. Zum Teil mussten Beamte flüchtende Aktivisten verfolgen. Wie viele Verdächtige gefasst wurden, das ist bisher nicht bekannt. Laut Polizei seien diese Vorgänge in Salzburg nicht mit den Straßenschlachten zu vergleichen, die ebenfalls in der Nacht auf Dienstag in Linz stattgefunden haben. Es habe in Salzburg keine Verletzten und keine Festnahmen gegeben – aber zahlreiche Anzeigen wegen illegaler Pyrotechnik.
In Salzburg liefen ähnliche Ausschreitungen zu Halloween bzw. in der Nacht des Reformationstages auf Allerheiligen schon 2021.
Straßenschlachten in Linz
Schreiende Menschen, Böller-Detonationen und ein Großaufgebot an Polizei haben die Halloween-Nacht in Linz bestimmt. Etwa 200 junge Männer und Jugendliche lieferten der Polizei eine Straßenschlacht. Die Ausschreitungen eskalierten über Stunden immer mehr – mehr dazu in ooe.ORF.at (1.11.2022)