Der 26-Jährige war am Samstag zunächst mit Landsleuten auf dem Normalweg zum Gipfel des Sommersteins gestiegen – unweit des Riemannhauses. Beim Abstieg trennte er sich von seinen Gefährten und geriet in wegloses Gelände. Als er um 17.30 Uhr bei einer Felswand nicht mehr weiterkonnte, verständigte er seine Kameraden. Diese setzten einen Notruf ab.
Laut Alpinpolizei hatte der Mann lediglich ein „Turnsackerl“ dabei. Bekleidet war er mit einem Trainingsanzug, dazu Winterstiefel. Eine Stirn- oder Taschenlampe besaß er nicht. Die Rettungsaktion wurde schwierig, weil die Dunkelheit bereits einsetzte und eine Taubergung mit dem Helikopter der Polizei nicht mehr möglich war.
Im Mannschaftszug 200 Meter nach oben geholt
Das Team des Salzburger Polizeihubschraubers „Libelle“ konnte mit einem Bergretter bei einem Flug den Standort des in Not geratenen Bergsteigers auf rund 1.690 Meter Seehöhe ausfindig machen. Der Ungar wurde schließlich von sechs Bergrettern aus Saalfelden und Maria Alm mit einem 200 Meter langen Seil nach oben gezogen.
Unterstützt wurde die Aktion auch von der Besatzung des zweiten Polizeihubschraubers „Libelle FLIR Salzburg“, die vom Salzburg Airport mit einer Wärmebildkamera zu der Suchaktion ausrückte. Der Unverletzte wurde dann von den ehrenamtlichen Bergrettern und einem Alpinpolizisten ins Tal gebracht.