Wirtschaft

Länderübergreifendes Gewerbegebiet

Rasche Behördenverfahren und leistbare Grundstücke sind Hauptgründe für das Florieren eines interkommunales Gewerbegebiets in Lengau im benachbarten Oberösterreich, von dem auch Straßwalchen und Neumarkt profitieren. Es bringt den Gemeinden an die 400.000 Euro jährlich.

30 Hektar groß ist das interkommunale Gewerbegebiet in Lengau gleich bei Straßwalchen. Der Lengauer Bürgermeister Erich Rippl (SPÖ) spricht von einem „Leuchtturm-Projekt“. Für dieses Gewerbegebiet arbeiten die Gemeinden Lengau und Lochen aus Oberösterreich mit den Salzburger Gemeinden Straßwalchen und Neumarkt zusammen.

„Wir konnten hier neun Firmen ansiedeln, die sich in Straßwalchen oder Neumarkt nicht angesiedelt hätten, weil entweder der Grund nicht vorhanden war, der Preis zu teuer war oder die Widmung zu lange gedauert hätte“, sagt Bürgermeister Rippl.

„Günstiger Preis, rasches Genehmigungsverfahren“

80 Euro pro Quadratmeter beträgt der aktuelle Grundstückspreis, und mit den Behördengenehmigungen geht es dann auch schnell, betont der Lengauer Bürgermeister. „Innerhalb von zwei Monaten war das Grundstück gewidmet, konnte somit für den Verkauf freigegeben werden – dies unter der Bedingung, dass pro 1.000 Quadratmeter mindestens vier Arbeitsplätze geschaffen werden“, sagt Rippl.

Rund 400.000 Euro an Kommunalsteuer liefern die Betriebe mit ihren insgesamt 480 Beschäftigten pro Jahr ab. Zehn Prozent bleiben Lengau als Gegenleistung für Straßeninstandhaltung, Schneeräumung und dergleichen in Lengau. Der große Rest wird nach einem fixen Schlüssel ausgeschüttet: 50 Prozent für Lengau, 20 Prozent für Straßwalchen und jeweils 15 Prozent für Neumarkt und Lochen.