Tafel mit Gastronomie-Stellengesuchen
ORF.at/Georg Hummer
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Wirtschaft

AMS-Jobbörse für Geflüchtete

Asylberechtigte aus Ostösterreich sollen helfen, die größte Personalnot in Salzburgs Wintersportorten zu lindern. In der ersten Novemberhälfte will das Salzburger Arbeitsmarktservice (AMS) bei zwei Jobbörsen Hoteliers und interessierte Migrantinnen und Migranten zusammenführen. Dazu fahren Züge mit Asylberechtigten aus Wien nach Salzburg.

Seit Jahren kämpft der Arbeitsmarkt in Österreich mit dem Problem, dass Hotels und Gasthäuser in Salzburger Wintersportorten viel zu wenig Mitarbeitende haben, und es gleichzeitig sehr viele Arbeitslose im Osten Österreichs gibt, dabei vor allem in Wien.

Interessierte kommen mit Zügen aus Wien

Von den zu vermittelbaren Menschen will das Salzburger AMS mit Jobbörsen wenigstens einen Bruchteil für einen Arbeitsplatz im Salzburger Wintertourismus motivieren. Die erste Börse findet am 3. November statt, der zweite Termin ist am 17. November. „Wir erwarten am 3. November einen Zug mit insgesamt 30 bis 40 Personen, die interessiert sind, im Tourismus im Bundesland Salzburg zu arbeiten“, sagt AMS-Landesgeschäftsführerin Jacqueline Beyer.

Am 17. November gibt es einen zweiten Termin für die Jobbörse – dabei werden rund 20 Salzburger Betriebe eingeladen, um Interessierte und Arbeitgeberinnen und -geber miteinander zu vernetzen. Im Zuge der Börse ist auch ein gemeinsamer Stadtspaziergang geplant.

26.000 Personen in Wien wegen Jobbörse angeschrieben

Damit die Jobbörsen im November nicht auf gut Glück stattfinden, habe es eine Vorauswahl gegeben – 26.000 Personen wurden in Wien angeschrieben. „Die Sprachkenntnisse wurden angefragt, auch ob sie in der Gastronomie arbeiten wollen, und dadurch gehe ich davon aus, dass sehr viele gleich eine Arbeit beginnen können“, sagt Beyer. Zumindest ein paar Dutzend neue Mitarbeitende sollten für Salzburgs Wintertourismus dadurch gewonnen werden können, hofft AMS-Chefin Beyer.