Die partielle Sonnenfinsternis war am Dienstag von Europa aus zu sehen – für die Astronomen vom Haus der Natur war es das Ereignis des Jahres. Sie beobachteten und dokumentierten das Naturspektakel von der VEGA Sternwarte auf dem Haunsberg in Obertrum (Flachgau).
Wolken verdeckten Phänomen zu Beginn
Die Wetterprognose versprach im Vorfeld weitgehend freie Sicht auf das Himmelsschauspiel. Doch zu Beginn der partiellen Finsternis um 11.17 Uhr verdeckten Wolken das Phänomen. „Zu Beginn war es etwas durchwachsen, weil immer wieder Wolken durchziehen. Ein paar Einzelaufnahmen haben wir gemacht“, schildert der Astrofotograf des Haus der Natur Rochus Hess.
Partielle Sonnenfinsternis
Ein Drittel verdeckt
Mit etwas Geduld funktionierte es dann doch – der Mond verdeckte die Sonne stellenweise. Die maximale Bedeckung wurde für 12.20 Uhr erwartet – der Mond hätte zu dieser Zeit die Sonnenscheibe zu 41 Prozent bedecken sollen. Kurz nach 12.00 Uhr war tatsächlich fast ein Drittel der sichtbaren Fläche verdeckt. Für die Astronomen vom Haus der Natur war es ein erfreuliches Spektakel. „Der Mond, der sich einmal im Monat um die Erde bewegt, schiebt sich heute ganz genau auf die Verbindungslinie von Erde und Sonne. Weil es eine partielle Sonnenfinsternis ist, steht er nicht ganz im Zentrum. Die Konstellation führt heute dazu, dass ein kleiner Teil der Sonne verdunkelt wird“, schildert die Kuratorin für Astronomie im Haus der Natur Julia Weratschnig.
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2026: Mond verdeckt Sonne zu 90 Prozent
2025 wird es die nächste teilweise Sonnenfinsternis geben. Noch spannender wird es 2026, wenn der Mond die Sonne zu beinahe 90 Prozent verdeckt. Eine totale Sonnenfinsternis wird es hierzulande erst 2081 wieder geben.
Sonnenfinsternis nur mit Schutzbrille beobachten
Die Finsternis darf man nur mit entsprechendem Schutz beobachten. Mit freiem Auge braucht man eine Finsternisbrille oder Sonnenfilterfolie, die im astronomischen Fachhandel erhältlich sind. Hausmittel wie Rettungsdecken, russgeschwärzte Gläser, CDs oder ähnliches schützen laut Experten nicht vor Augenschäden.