Nachdem die Bäume auf der Baufläche am Pass Thurn gerodet worden sind, ist das Grundstück frei für das riesige Tourismus-Bauvorhaben. Insgesamt entstehen in mehreren Häusern insgesamt 30 Appartements und 13 Villen. Auch ein mehrstöckiger Hotelbau mit Tiefgarage ist vorgesehen. Die Interessenten und Käufer kommen aus England, Deutschland, Skandinavien, den USA, aber auch aus Österreich.
Preise könne sich nur kleine Käufergruppe leisten
In der Bevölkerung hatte das Luxus-Bauprojekt von Beginn an Widerstand ausgelöst. Kritisiert werden etwa die Preise, die sich nur wenige Käufer leisten können. Der Sprecher des Chalet-Projekts, Anton Santner, verweist auf die vorhandene Nachfrage: „Es ist schon klar, dass das hohe Preise sind. Aber es gibt einen Markt dafür. Und wenn es diesen Markt gibt, dann darf man auch um diese Preise ein Wohnen anbieten. Deswegen brauchen wir uns davor nicht fürchten oder verstecken. Wir haben für diese Käuferschicht das Angebot. Für andere Käuferschichten gibt es andere Angebote.“ Die Nachfrage sei trotz der hohen Preise gut, betonen die Projekt-Betreiber.
Kritik: Grundstücks- und Baupreise hätten angezogen
Kritik gibt es auch an den stark gestiegenen Grundstückspreise. „Das ist unmöglich. So viel kann man gar nicht arbeiten, um sich dort um eine Million ein Grundstück zu kaufen und dort etwas draufzubauen. Ohne den finanziellen Hintergrund der Familie, hat man keine Chance dort oben ein Grundstück zu erwerben oder etwas zu kaufen. Das ist zu teuer“, betont Peter Neumaier, Wirt aus einem nahegelegenen Gasthof in Mittersill.
13 Millionen für umstrittene Luxus-Chalets in Mittersill
Am Pass Thurn in Mittersill ist das umstrittene Luxus-Tourismus-Resorts Six Senses im Bau. Derzeit werden das erste Appartementhaus und die ersten Villen errichtet, bevor ab Mitte Dezember ein Winter-Baustopp gilt. Zwischen 7,5 und 13 Millionen Euro soll eine Luxusvilla dort kosten, es sei aber noch mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen, sagt ein Sprecher des Tourismus-Resorts.
Die Appartements sollen 2024 fertig sein. Das Hotel mit knapp 80 Zimmern und Suiten soll im Winter 2024 in Betrieb gehen. Insgesamt werden dort 200 Millionen Euro investiert.