Fiaker auf Staatsbrücke
ORF.at/Georg Hummer
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Politik

Petition gegen Fiakerbetrieb

Mitglieder des Vereins gegen Tierfabriken haben am Donnerstag am Mirabellplatz erneut für ein Ende des Fiakerbetriebs in der Stadt Salzburg demonstriert. 12 Aktivisten haben laut eigenen Angaben schon 23.000 Unterschriften gesammelt: gegen die Pferdefuhrwerke in der Altstadt. In der Stadtpolitik ist man sich zu diesem Thema uneins.

Verstöße gegen die Ruhezeiten, fallweise Verwendung von Chilipaste oder der Einsatz der Pferde bei großer Hitze – das sind nur einige Kritikpunkte, die die zwölf Demonstranten heute anprangern. Deshalb gebe es eine Petition gegen den Fiakerbetrieb, mit bereits 23.000 Unterschriften sagt Alexandra Nobis vom Verein gegen Tierfabriken.

Bürgerliste unterstützt Petition gegen Fiakerbetrieb

Unterstützung für ein Ende des Kutschbetriebs finden die Aktivisten bei der Bürgerliste. „Es sei zwar im Sinne des Tierschutzgesetzes möglich, aber wer sieht, wie die Tiere bei großer Hitze in der Stadt durch den motorisierten Verkehr fahren müssen und nicht fliehen können, wie es für sie natürlich wäre, der wird auch verstehen, dass es nicht mehr zeitgemäß ist“, sagt Gemeinderat Bernhard Carl von der Bürgerliste.

Auinger fordert unangekündigte Kontrollen

Während der ressortzuständige ÖVP-Bürgermeister vor Fertigstellung des Amtsberichts über den neuen Fiakervertrag sich nicht äußern will, denkt der SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger etwa über strengere Kontrollen nach. Er habe die Fiaker besucht und gesehen, dass die Pferde gut gehalten werden, so Auigner. Es brauche aber genaue Regeln, um schwarze Schafe auszusortieren, so Auigner. Dazu sollte es auch unangekündigte Kontrollen von Veterinären geben, um den Gesundheitszustand der Tiere zu überprüfen.

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Petition gegen Fiakerbetrieb

Die Aktivisten vom Verein gegen Tierfabriken wollen indes weiter Unterschriften sammeln und bis zu einer Entscheidung über die Zukunft der Salzburger Fiaker durch die Stadtregierung jedenfalls regelmäßig weiter demonstrieren.