Therapieklettern in Bruck
ORF
ORF
Gesundheit

Klettertherapie führt Kinder auf Baumwipfel

Eine neuartige Klettertherapie vor allem für Kinder mit Beeinträchtigungen soll deren körperliches Können deutlich verbessern. Seit dem Frühjahr gibt in Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) es das Angebot des therapeutischen Baumkletterns, erste Erfolge sind bereits jetzt sichtbar.

War es bisher nur in der Halle möglich zu klettern, ist das im Therapiezentrum Pinzgau nun unter fachkundiger Leitung, mit professioneller Seilsicherung, auch in der freien Natur möglich. Die positiven Auswirkungen auf die Kinder sind vielfältig. Es macht Spaß, ist einfach lustig und ich bin gut gesichert, freut sich eine junge Kletterin.

„Wenn das Kind motorische Schwächen hat, oder Schwächen hat, Sinneseindrücke aufzunehmen, dann bietet das Klettern die Möglichkeit das zu forcieren – Sei es von der Koordination oder sozialen Aspekten. Beim Klettern muss ich mit meinem Gegenüber interagieren und das kann man trainieren“, sagt Ergotherapeutin Anna Traxler vom Salzburger Diakoniewerk.

Therapeuten legen großes Augenmerk auf Sicherheit

Bevor die Kinder die Bäume erklimmen, erlernen sie die Grundlagen des Kletterns am Seil. Fortschritte sind danach schnell zu erkennen: „Nach den ersten zwei, drei Therapieeinheiten sind die Kinder mit dem Element vertraut und fühlen sich wohl, haben bereits Lieblingsbäume oder Lieblingsgriffe“, sagt Ergotherapeutin Stefanie Walcher.

Auch das Selbstvertrauen und die Fertigkeiten der Kinder wächst mit jeder Stunde Baumklettern. Elias ist viel geschickter geworden und registriert jetzt jedes Hindernis und auch im Wald kommen wir jetzt über jeden Stock oder Stein ohne, dass er hinfällt oder ich ihn halten muss, freut sich etwa seine Mutter, Barbara Möslinger, aus Taxenbach (Pinzgau).

Heilsames Therapieklettern auf Bäume