Neben den bevorstehenden Großprojekten und der Bewältigung der hohen Inflation will die Stadtregierung aber auch Akzente setzen und etwa mehr Salzburger zum Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr motivieren, ergänzt die zuständige Bürgermeisterstellvertreterin Barbara Unterkofler (ÖVP). So soll im kommenden Jahr eine neue Buslinie 11 ab kommenden Mai die Stadtteile Lehen, Maxglan und Salzburg-Süd verbinden.
Neue Buslinie trotz Personalmangel
Die neue Buslinie soll trotz der akuten Personalnot bei der Salzburg AG starten und pro Jahr 1,8 Millionen Euro kosten. Zum Betrieb seien zehn zusätzliche Buslenker nötig, auch wenn die neue Linie von Albus bedient wird, sagt Unterkofler. „Albus ist teilweise im Eigentum der Salzburg AG. Das ist gemeinsam mit der Salzburg AG so entschieden worden, dass diese Linie sinnvollerweise von Albus betrieben wird. Es ist auch auf der Strecke keine Oberleitung und ich glaube, dass wir hier künftig ein ganz wichtiges Angebot zur Verfügung stellen werden“, sagt Unterkofler.
Neuer Anlauf für innerstädtischen Fahrradverleih
Zudem will die Stadtregierung im kommenden Jahr, die schon lange bestehende Idee von Fahrrad-Verleihstationen in die Tat umsetzen. 56 Stationen im gesamten Stadtgebiet sollen mehr als 600 Fahrräder bereitstehen und einmalig 370.000 Euro kosten. Bereits 2013 hat die damalige Baustadträtin Claudia Schmidt (ÖVP) ein ähnliches Projekt angekündigt, das allerdings nie umgesetzt worden ist. „Es gab vergaberechtliche Problematiken damals. Wir haben das Projekt jetzt weiter präzisiert, es inhaltlich neu aufgesetzt und wir werden das ausschreiben und dann mit einem externen Anbieter ein gutes Angebot in der Stadt Salzburg legen können“, sagt Unterkofler.
Weil damit vor allem Pendler zum Umsteigen auf Öffis bewegt werden sollen, wollen sich Stadt und Land Salzburg die Kosten im Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel teilen. Die Höhe der laufenden Kosten ist allerdings noch nicht bekannt.