Obus an Lehener-Post-Kreuzung
ORF.at/Georg Hummer
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Verkehr

Erneut Einschränkungen beim Obus

Überdurchschnittlich viele Krankenstände und weiterhin zu wenig Personal für den Obusbetrieb führen jetzt ab 24. Oktober in der Stadt Salzburg zu weiteren Einschränkungen im Öffentlichen Verkehr. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr muss die Salzburg AG die Taktintervalle vergrößern und den Sommerfahrplan aktivieren.

Statt alle zehn Minuten fahren Obusse in der Landeshauptstadt ab 24.10. nur noch alle 15 Minuten. Für Pendler und Schüler werden in der Früh und zu Mittag allerdings Verstärkerbusse eingesetzt, um zu den Stoßzeiten das Zehn-Minuten-Intervall weiter gewährleisten zu können. Damit schränkt die Salzburg AG zum zweiten Mal innerhalb von vier Monaten ihr Fahrplanangebot ein. Die Leiterin des Obusbetriebs der Salzburg AG, Gerlinde Hagler, spricht von der letztmöglichen Maßnahme.

Verwaltungspersonal in Fahrdienst versetzt

„Aufgrund der Kombination aus hohen Krankenständen und unbesetzter Stellen ist diese Maßnahme notwendig. Wir sind gezwungen Fahrplananpassungen durchzuführen als einer der letzten Schritte, die wir durchführen. Wir haben bereits die Linie 9 fremdvergeben. Wir haben verstärkt Personal aus der Verwaltung für den Fahrdienst eingesetzt“, sagt Hagler. Ende November werde der eingeschränkte Fahrplan evaluiert. Wann die Obusse in Salzburg wieder im regulären Zehn-Minuten-Takt verkehren, lässt Hagler noch offen.

Verkehrsverbund: Keine Preiserhöhung im neuen Jahr

Aufgrund der aktuellen Teuerung und als Entschädigung für betroffene Passagiere werden die Preise für Öffi-Tickets im kommenden Jahr nicht erhöht. Darauf haben sich Land Salzburg, Salzburg Verkehr und die Verkehrsunternehmen geeinigt, teilt der Salzburger Verkehrsverbund in einer Aussendung mit. Trotz Inflation werde es mit 1. Jänner 2023 keine Tarifanpassung geben. Das betreffe sämtliche Klimatickets Salzburg, Streckenkarten, die myRegio-Wochen- und Monatskarten, sowie alle Einzeltickets und die Preise für die Schülernetzkarten.

Obusfahrplan wegen Personalmangels ausgedünnt