Bereits zwei Tage nach dem russischen Überfall auf die Ukraine stellte die Salzburg AG das Heizkraftwerk Nord von Gas- auf Ölbetrieb um, um Erdgas zu sparen. Aktuell sind die heimischen Gaslager zwar gut gefüllt, der Leiter der Fernwärmeproduktion der Salzburg AG, Sebastian Schuller, will die Fernwärme für die 23.000 Kunden aber in jedem Fall sicherstellen und trifft daher jetzt Vorbereitungen auch für das zweite große Wärmekraftwerk des Unternehmens.
Salzburg AG will für Notfall gerüstet sein
„Um das Öl vom Heizkraftwerk Nord, wo unsere Lagerstätten sind, ins Heizkraftwerk Mitte zu befördern, benötigt man eben diese Heizöl-Leitung. Diese Leitung wurde 2005 errichtet, dann 2015 stillgelegt, gereinigt und mit Stickstoff konserviert. Jetzt wurde die Leitung technisch überprüft, mit den neuesten Leck-Warnungen ausgestattet und durch akkreditierte Stellen überprüft. Nur im Notfall soll das Heizkraftwerk Mitte auch mit Öl betrieben werden“, erklärt Schuller.
Mit der Wiederinbetriebnahme der 2,2 Kilometer langen Pipeline entlang des Mayburger- und des Elisabethkais wäre das Heizkraftwerk Mitte innerhalb weniger Tage jederzeit von Gas- auf Ölbetrieb umstellbar, ergänzt Kraftwerkschef Schuller.