Rund um die Pflege und Wartung der alten Autos hat sich zudem ein eigener Wirtschaftszweig entwickelt. Corona-Krise und Teuerungswelle haben diesen Markt jetzt allerdings in Turbulenzen gebracht.
Alte Autos sind seit Anfang der 2000er-Jahre zunehmend zur Wertanlage geworden. Das Angebot ist begrenzt, zumal die Zahl echter, historischer Fahrzeuge nicht mehr wachsen kann. Folge davon ist eine quasi garantierte Wertsteigerung, selbst bei verhältnismäßig durchschnittlichen Massenfahrzeugen.
Branchen-Insider sprechen von überhitztem Markt
Salzburger Branchen-Insider sprechen von einem überhitzten Markt, vor allem in der Zeit unmittelbar vor Corona. Die jetzige allgemeine Inflation bringt diesen Markt jetzt allerdings gehörig durcheinander.
Die Unsicherheit über die zukünftige Entwicklung – etwa von Energiepreisen – lässt vor allem private Interessenten für leistbare Oldtimer zuwarten. Die Preiskurve hat sich spürbar abgeflacht, es ist bereits einer Sättigung die Rede.
Seltene, hochpreisige Autos aber weiter gefragt
Anders sieht der Markt freilich für sehr seltene, extrem hochpreisige Fahrzeuge aus: Hier sorgt vor allem der hohe Dollarkurs im Verhältnis zum Euro für starke Nachfrage aus den USA – als Ergebnis steigen dann die Preise auch hierzulande.
Für die Salzburger Oldtimer-Messe selbst haben die Turbulenzen bisher kaum Auswirkungen: Rund 200 gewerbliche Aussteller präsentieren sich und ihre Produkte in neun Hallen. Auch die Teuerungskrise sei heuer noch kein Problem, sagt Messegeschäftsführer Alexander Kribus. Verträge – etwa für Strom – seien schon längerfristig bis zum Jahresende abgeschlossen worden. Mit gröberen Preissteigerungen rechnet Kribus deshalb erst im Jahr 2023.