Eines der weltweit leistungsfähigsten Segelflugzeuge ist nun in der Landeshauptstadt stationiert – und über den Sommer auf dem Flugplatz in Zell am See (Pinzgau). Bei nur tausend Meter Höhenverlust gleitet dieser Segler 46 Kilometer weit.
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Hochmodernes Segelflugzeug bis 270 km/h schnell

Eines der weltweit leistungsfähigsten Segelflugzeuge ist nun in der Landeshauptstadt Salzburg stationiert – und über den Sommer auf dem Flugplatz in Zell am See (Pinzgau). Bei nur tausend Meter Höhenverlust gleitet dieser Segler 46 Kilometer weit.

Der Salzburger Luftsportverband (LSV) auf dem Salzburg Airport hat die DG 1001-M mit kirchlichem Segen nun offiziell in Betrieb genommen. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 270 km/h – ein Wunderwerk der Energie-Effizienz. Der weiße Riese mit zwei Sitzen kann auch als Schulflugzeug für fortgeschrittene Piloten eingesetzt werden. Er hat 20 Meter Spannweite und ist damit noch deutlich größer als die meisten der ohnehin nie kleinen Segelflugzeuge.

Feierliche Flugzeugweihe und Taufe waren nach dem Ankauf schon länger geplant. Es kamen dem LSV bisher aber immer wieder diverse CoV-Lockdowns in die Quere. Vor ein paar Tagen war es dann beim Hangar-Fest 2022 auf dem Salzburger Flughafen im Stadtteil Maxglan so weit.

Im Gleitflug vom Gaisberg bis Mattighofen

Die sehr hohe Gleitzahl 46, die diesen Segler kennzeichnet, bedeutet in der Praxis eine für viele Laien fast unglaubliche Errungenschaft moderner Flugphysik. „Vom Dachsteingipfel in 3.000 Meter Seehöhe wäre mit der DG 1001-M ein Gleitflug zum Beispiel bis nach Schärding an die flache Nordwestgrenze Oberösterreichs möglich“, sagt der Salzburger Pilot und Fluglehrer Michael Strele. Vom Salzburger Gaisberg würde es eine Maschine dieses Typs noch immer bis Mattighofen ins Innviertel schaffen. Ohne Antrieb und in ruhiger Luft. Bei Gegenwind wären diese Leistungen entsprechend verringert.

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Eines der weltweit leistungsfähigsten Segelflugzeuge ist nun in der Landeshauptstadt stationiert – und über den Sommer auf dem Flugplatz in Zell am See (Pinzgau). Bei nur tausend Meter Höhenverlust gleitet dieser Segler 46 Kilometer weit.
Gerald Lehner
Der weiße Riese wurde vor ein paar Tagen im Hangar auf dem Salzburger Flughafen getauft. Der Luftsportverband wählte als Namenspatron den Salzburger Sportlandesrat Stefan Schnöll, der die Zeremonie selbst vornehmen musste – nach der christlichen Weihe des Fluggerätes durch Pfarrer Franz Lauterbacher aus Salzburg-Mülln (rechts)
Eines der weltweit leistungsfähigsten Segelflugzeuge ist nun in der Landeshauptstadt stationiert – und über den Sommer auf dem Flugplatz in Zell am See (Pinzgau). Bei nur tausend Meter Höhenverlust gleitet dieser Segler 46 Kilometer weit.
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Ein paar Spritzer Sekt zur Taufe, Landesrat Schnöll mit Kurt Strobl, Präsident des Luftsportverbandes Salzburg
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Sehr erfahrener Segelflieger und früherer Langstrecken-Spitzensportler Josef Treml
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Treml erklärt einem Besucher des Hangarfestes die Instrumentierung der DG 1001-M
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Gerald Lehner
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Flughafen-Geschäftsführerin Bettina Ganghofer beim Hangarfest des LSV
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Vorbereitung zur Flugzeugweihe und Taufe. Pfarrer Lauterbacher und Sportlandesrat Schnöll mit einem jungen Segelflug-Fan
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Ein weiterer Nachwuchspilot, der in einigen Jahren mit der Ausbildung beginnen will
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Der Namenspatron testet die vordere Position im Cockpit, auf der oft auch Flugschüler sitzen

Deutscher Hersteller führend

„Wir haben im Verein viel Freude mit dem neuen Flieger", berichten erfahrene Vereinsmitglieder: "Für die Grundschulung der Nachwuchspiloten setzen wir ihn aber nicht ein. Er ist jedoch in der weiteren Ausbildung bestens für die Streckeneinweisung geeignet.“

Sie betonen, für ambitionierte Piloten bringe die DG 1001-M ganz neue Möglichkeiten, nämlich weite Streckenflüge – mit sehr geringem Risiko von ungeplanten Außenlandungen: „Dieser Flieger wurde in Deutschland bei der Herstellerfirma DG Aviation in höchster Perfektion gebaut und instrumentiert. Er fliegt sensationell gut. Man ist zudem in bequemer Sitz- bzw. Liegeposition unterwegs – eine feine Sache für lange Flüge.“

Landesrat: „Sparsames, schnelles Wunderwerk“

Bisher war der weiße Riese namenlos unterwegs. Nun heißt er offiziell „Stefan“ – benannt nach dem für Sport und Verkehr zuständigen Salzburger Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP). Der Politiker stammt aus der – dem Flughafen Salzburg ziemlich nahen – Gemeinde Wals (Flachgau). Er beobachte den Flugverkehr über Salzburg schon seit Kindheitstagen mit großer Begeisterung, sagte Schnöll, ehe er dem Segler bei der Taufe ein wenig Sekt über die Nase spritzte: „Das ist wirklich eine Premiere. Ich habe schon Busse und Züge getauft, aber ein so sparsames und schnelles Wunderwerk noch nicht.“

Kleiner Hilfsmotor ausklappbar

Auch Michael Strele ist begeistert von der Neuanschaffung. Der Pilot und Fluglehrer steuert beim LSV einerseits Motorflugzeuge verschiedener Arten. Ein großer Teil seiner Fliegerseele ist jedoch dem Kunstflug mit Hochleistungsseglern verfallen.

Strele kennt die Eigenschaften dieses Baumusters schon länger: „Die DG 1001-M ist ein Multitalent. Allein die Spannweite mit hoher Flügelstreckung lässt erahnen, welche Leistung dieser moderne Doppelsitzer hat. Es sind fast komplett lautlose Flüge möglich – nur mit der Energie von Sonne und Wind – über mehrere hundert Kilometer und viele Stunden. Die Maschine ist zudem mit einem 67 PS starken und ausfahrbaren Hilfstriebwerk ausgestattet. Das macht sie noch flexibler beim Start und auf der Strecke, wenn du zwischendurch kurz den Motor brauchen solltest. Der Streckenflug geschieht aber fast immer ohne diese Hilfe“, so der Pilot.

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Schnupperflüge vom Flugplatz Zell am See

Einige der routinierten LSV-Vereinsmitglieder haben sich nach Rekordflügen in jüngeren Jahren nun der Nachwuchspflege verschrieben. Sie sind mit Flugschülern unterwegs oder kümmern sich um interessierte Newcomer, die bei Schnupperflügen erste Kontakte knüpfen wollen: „Wenn dann jemand den Wunsch verspürt, diese wunderschöne Art des Fliegens zu erlernen, dann gibt es nach der Winterpause wieder Schnupperflüge mit sehr Erfahrenen. Ein unglaublich schönes Erlebnis in der grandiosen Bergwelt rund um Zell am See“, sagte uns ein 78-jähriger Salzburger, der noch vor elf Jahren als Spitzensportler im Langstreckenflug auf dem Siegerpodest der Österreichischen Meisterschaft stand.