Stubaier Gletscher Piste Skifahren
Andre Schoenherr
Andre Schoenherr
Wirtschaft

Skiverbund amade hätte nichts gegen CoV-Masken

Trotz hoher Energiepreise und CoV-Politik erwartet der Skiverbund Ski amade – mit 760 Pistenkilometern und 270 Liften in fünf Regionen – mit „vorsichtigem Optimismus“ die neue Saison. Tickets werden um neun Prozent teurer, und man sehe möglicher Maskenpflicht in Gondeln gelassen entgegen.

Amade-Präsident Wolfgang Hettegger und Vorstandschef Georg Bliem betonen, dass zusätzliche Zugangskontrollen zu den Anlagen sehr wohl eine geschäftliche Behinderung wären. Mit dem Tragen von Masken auf engem Raum in geschlossenen Seilbahnen könne man jedoch „leben“.

Trotz Teuerung mehr Nächtigungen angepeilt

Für die kommende Saison rechnet Ski amade mit einem Plus von zehn Prozent auf 6,9 Millionen Nächtigungen in den fünf Regionen Salzburger Sportwelt, Schladming-Dachstein, Gastein, Hochkönig und Großarl. Auch beim Gästeeintritt in die Skigebiete werde eine Steigerung von zehn Prozent im Vergleich zu 2021/22 erwartet. Allerdings dürfte auch in dieser Saison noch nicht das Vor-Lockdown-Niveau erreicht werden, so die Erwartung.

Generell sei die Bilanz der abgelaufenen Saison „halbwegs zufriedenstellend“ ausgefallen. Die Skipass-Umsätze hätten 244 Mio. Euro betragen.

Kein geschäftlicher Absturz befürchtet

Trotz der Teuerungen in diesem Jahr gewann Bliem bisher den Eindruck, dass die Gäste „gerne kommen“ wollen. Er wisse, dass Alpinski „kein Billigsport“ sei, „aber man bekommt auch viel an Leistung über den ganzen Tag“.

Die Tageskartenpreise im Skiverbund variieren je nach Skigebiet von 55 Euro bis 68,50 Euro für Erwachsene. Mit dem neuen Online-Frühbuchersystem könnten die Gäste einen Skipass (Tages- und Mehrtagesskipässe) je nach Kaufzeitpunkt und Nachfrage zu einem günstigeren Preis als den Kassenpreis erhalten, erklärte Hettegger. Die Winter-Saisonkarte, die nun „ALL-IN Card White“ heißt, kostet für Erwachsene im Vorverkauf 706 Euro, der Normalpreis beträgt 754 Euro.

Saisonkarten für Pistentourengeher

Gäste, die in den letzten zwei Jahren Besitzer einer Saisonkarte waren, erhalten 40 Euro Treuebonus. Saisonkarten für Pistentourengeher kosten 240 Euro, angeboten werden 28 Routen. Tageskartenpreise liegen zwischen 11 Euro und 15 Euro.

Aktuell werden in den Skigebieten noch Möglichkeiten zum Energiesparen getestet. Hettegger betonte, dass dies nicht auf Kosten der Qualität gehe. Beabsichtigt sei, die Fahrtgeschwindigkeit der Seilbahnanlagen stärker dem Gästeaufkommen anzupassen. Auch bei den Zubringerbahnen auf den Berg könnten ab Mittag Gondeln reduziert werden. Weiters soll der Flutlichtskilauf eingeschränkt werden. Der Nachtskilauf im Skigebiet Hochwurzen soll nur noch an fünf statt bisher sechs Tagen angeboten werden.

Sitzheizungen werden nur mehr wenn nötig angestellt. An eine Verkürzung der Betriebszeiten der Liftanlagen ist laut Hettegger nicht gedacht.