Der Fernwärmestrang, der in Maxglan nahe der Stiegl-Brauerei bereits in der Erde liegt, ist etwa 100 Meter lang. In den nächsten vier Jahren soll er in Richtung Wals-Himmelreich, in der sogenannten „Süd-West-Spange“, weitergezogen werden, sagt der Vorstand der Salzburg AG, Leonhard Schitter.
„Wir arbeiten intensiv daran, die Unabhängigkeit sicherzustellen. Fernwärme auf Basis von Biomasse bedeutet Unabhängigkeit. Und das ist ein weiterer Schritt, uns beispielweise von russischem Gas unabhängig zu machen. Etwa 70 bis 80 Prozent der Fläche im Großraum von Salzburg werden wir schon in den kommenden Jahren mit dekarbonisierter Fernwärme versorgen können.“
„Fernwärme aus Biomasse bringt stabilere Preise“
Derzeit stehe man etwa bei 35.000 Haushalts-Kunden im Großraum von Salzburg, die man bereits abdecken könne, ergänzt der Manager. „Da ist natürlich noch Potenzial nach oben. Aber es geht ja auch immer darum, dass SalzburgerInnen sich überhaupt für Fernwärme entscheiden. Und da können wir mit biogener und damit dekarbonisierter Wärme eine gute Alternative bieten. Mit Fernwärme aus Biomasse könnten wir – langfristig gesehen – wohl auch günstigere, zumindest aber stabilere Preise anbieten“, betont Schitter.
Die Fernwärme wird bereits jetzt großteils von Biomasseheizwerken erzeugt, aber auch noch mit Gas.