Insgesamt 152.200 Salzburgerinnen und Salzburger stimmten am Sonntag für Van der Bellen. Hinter ihm folgt Walter Rosenkranz mit 42.855 Stimmen (16,9 Prozent), Tassilo Wallentin mit 22.222 Stimmen (8,7 Prozent), Dominik Wlazny (16.445 Stimmen bzw. 6,5 Prozent), Gerald Grosz (11.111 Stimmen, 4,4 Prozent), Michael Brunner (5.060 Stimmen, 2,0 Prozent) und Heinrich Staudinger (4.209 Stimmen, 1,7 Prozent).
Die Wahlbeteiligung lag nach Auszählung der Wahlkarten am Montag bei 66,4 Prozent – vor sechs Jahren waren es noch 69,5 Prozent gewesen.

Fusch an der Glocknerstraße als Van der Bellen-Hochburg
Das beste Ergebnis auf Gemeindeebene fuhr Van der Bellen im tief von der ÖVP dominierten Fusch an der Glocknerstraße im Pinzgau ein, wo er auf 68,0 Prozent der Stimmen kam, gefolgt von Dienten und Leogang (ebenfalls beide im Pinzgau), wo er ebenfalls die Zwei-Drittel-Mehrheit erhielt. Und auch in der Stadt Salzburg, in der die Wahlkarten der Gemeinde zugeordnet werden können (anders als in den Landgemeinden), erzielte er mit 66,7 Prozent die Zwei-Drittel-Mehrheit.
Am schlechtesten schnitt der wiedergewählte Präsident im Lungau ab, einem Bezirk, der traditionell eine große FPÖ-Anhängerschaft aufweist. In Muhr konnte Van der Bellen gerade 35,7 Prozent der Wählerinnen und Wähler überzeugen, Rosenkranz holte hier mit 37,1 Prozent seinen einzigen Wahlsieg auf Gemeindeebene. Zumindest in sechs der 15 Lungauer Gemeinden konnte Van der Bellen ein Ergebnis über 50 Prozent einfahren, landesweit war das in 95 der 119 Gemeinden der Fall.
Rosenkranz nur in Muhr im Lungau vorne
Walter Rosenkranz übersprang im Bundesland Salzburg in fünf Gemeinden die 30-Prozent-Grenze, und zwar neben Muhr noch in Thomatal, Zederhaus, Ramingstein (alle Lungau) und Werfenweng (Pongau). Nichts zu holen gab es für ihn hingegen in Weißbach bei Lofer (Pinzgau), wo er mit 8,3 Prozent sein einziges einstelliges Ergebnis im Bundesland hinnehmen musste.
Details zum Bundespräsidentschafts-Wahlergebnis in Salzburg
Wallentin erzielte in mehr als jeder dritten Gemeinde des Bundeslandes (44 von 119) immerhin ein zweistelliges Ergebnis, das beste mit 13,3 Prozent in Viehhofen (Pinzgau), knapp gefolgt von Zederhaus und Maria Alm (Pinzgau), Untertauern (Pongau) und Strobl (Flachgau). Zwei weitere Kandidaten können zumindest auch zweistellige Ergebnisse vorweisen, und zwar Wlazny in Weißbach bei Lofer (15,0 Prozent) und Kleinarl (10,2 Prozent) sowie Grosz in Ramingstein (10,0 Prozent). Brunners bestes Gemeindeergebnis gab es mit 4,6 Prozent in Krispl (Tennengau), Staudinger schaffte es in Untertauern und St. Koloman (Tennengau) auf 4,5 Prozent.
Völlig leer – also ohne einzige Stimme – ausgegangen sind Staudinger in vier und Brunner in drei Gemeinden Salzburgs.