Wirtschaft

Starker Zuwachs bei erneuerbaren Energien

Einen erfreulichen Zuwachs bei der Verwendung erneuerbarer Energien im Bundesland Salzburg hat der Österreichische Biomasseverband gemeldet. So stieg deren Anteil am gesamten Verbrauch inzwischen auf 56 Prozent.

Grund für den Anstieg bei den erneuerbaren Energien auf nun 56 Prozent seien Steigerungen bei Biomasse, Wasserkraft und Solarstrom, sowie der Rückgang des Erdölverbrauchs während der Pandemie. 2005 lag die Nutzung erneuerbarer Energieträger erst bei knapp über einem Drittel. Heute wird deutlich mehr als die Hälfte des Salzburger Energieverbrauchs aus Ökoenergie bestritten, meldete der Biomasseverband.

Fast Vervierfachung bei Fernwärme

Diese Zunahme ist vor allem der Kombination eines pandemiebedingt gesunkenen Erdölverbrauchs und der deutlichen Steigerung bei Biomasse, Wasserkraft und Solarenergie zu verdanken. So haben die 190 Salzburger Biomasseheizwerke und zehn Holzheizkraftwerke inzwischen fast zu einer Vervierfachung der Bio-Fernwärmeproduktion von 37 auf 75 Prozent geführt.

Damit liegt Salzburg bei der Nutzung von Fernwärme hinter Wien auch österreichweit auf Platz zwei. Fernwärme aus Erdgas und -Öl wird derzeit noch in den beiden großen Kraftwerken Salzburg-Nord und Mitte erzeugt, die das Fernwärmenetz der Städte Salzburg und Hallein beliefern. Mit dem Bau eines weiteren Holzheizkraftwerks in Siezenheim bis Ende 2023 soll aber die Quote erneuerbarer Fernwärme auch in der Landeshauptstadt von 30 auf 40 Prozent steigen.

Nur noch halb so viele Ölkessel im Bundesland

Die Zahl der Ölkessel hat sich im Bundesland seit 2004 auf gut 42.000 halbiert, die aktuell genutzte Heizölmenge ist um knapp die Hälfte gesunken, sorgt aber immer noch für 21 Prozent der Heizenergie.