Kitzsteinhorn Skigebiet Gletscherskigebiet Gletscher Kaprun Hohe Tauern Großglocker Glocknergruppe Schmiedinger Kees
Flugbild: Gerald Lehner
Flugbild: Gerald Lehner
Wirtschaft

Saisonstart und Sorge um Gletscher

Die Saison im Gletscher-Skigebiet Kiztsteinhorn bei Kaprun (Pinzgau) hat begonnen. Mehrere Lifte und Pisten sind schon geöffnet. Der außergewöhnlich warme Sommer setzte auch dem Schmiedinger Kees zu, es ist besonders stark zurückgegangen.

Während es im Tal am Samstag auch noch herbstlich warme Temperaturen gegeben hat, waren die Ersten heute schon im Schnee auf der Piste unterwegs. 1.500 Skigäste und Ausflügler zählten die Gletscherbahenen am ersten Saison-Samstag am Kitzsteinhorn. Es sind vor allem Einheimische und Trainingsgruppen, die auf knapp 3.000 Metern Seehöhe ihre Schwünge zogen.

Ski-Tickets heuer um knapp zehn Prozent teurer

Skifahren wird wie vieles heuer teurer – die Bergbahnen reagieren auf die Inflation und erhöhen ihre Ticketpreise um knapp zehn Prozent. Um Energie zu sparen fahren die Gondeln zum Beispiel etwas langsamer. Die Gletscherbahnen setzen außerdem auf erneuerbare Energie, schilderte Norbert Karlsböck, der Vorstand der Gletscherbahnen: „Wir produzieren jetzt schon in etwa zehn bis 15 Prozent unseres Stromes mit unseren erneuerbaren Anlagen. Und das wollen wir in den nächsten Jahren verdoppeln.“

Das Ziel in rund fünf Jahren sei, alle Schneekanonen in der ganzen Saison mit eigenen Energie zu betreiben.

Fotostrecke mit 8 Bildern

Kitzsteinhorn Skigebiet Gletscherskigebiet Gletscher Kaprun Hohe Tauern Großglocker Glocknergruppe Schmiedinger Kees
Flugbild: Gerald Lehner
Kitzsteinhorn-Gipfel mit Bergstation der großen Kabinen-Seilbahn auf der Schulter (rechts) und Magnetköpfl-Standseilbahn. Links: Großglockner – kurz vor dem Start in die Wintersaison, 7. Oktober 2022
Kitzsteinhorn Skigebiet Gletscherskigebiet Gletscher Kaprun Hohe Tauern Großglocker Glocknergruppe Schmiedinger Kees
Flugbild: Gerald Lehner
Gletscher-Skigebiet Kitzsteinhorn mit dem Schmiedinger Kees am Freitagnachmittag, 7. Oktober 2022 – kurz vor dem offiziellen Start in den Winter. Ganz hinten links: Großglockner
Kitzsteinhorn Skigebiet Gletscherskigebiet Gletscher Kaprun Hohe Tauern Großglocker Glocknergruppe Schmiedinger Kees
Flugbild: Gerald Lehner
Gletscher-Skigebiet Kitzsteinhorn mit dem Schmiedinger Kees am Freitagnachmittag, 7. Oktober 2022 – kurz vor dem offiziellen Start in den Winter. Hinten: Großvenediger
Schneedepots Kitzsteinhorn Skigebiet Gletscherskigebiet Gletscher Kaprun Hohe Tauern Großglocker Glocknergruppe Schmiedinger Kees
Flugbild: Gerald Lehner
Archivfoto – vor genau einem Jahr am 7. Oktober 2021: Damals lag wesentlich weniger Neuschnee auf dem Schmiedinger Kees. Rote Punkte: Depots mit Altschnee aus dem Winter 2020/21. Hinter dem Kitzsteinhorn-Gipfel: Großes Wiesbachhorn, Bratschenkopf, Klockerin
Kitzsteinhorn Skigebiet Gletscherskigebiet Gletscher Kaprun Hohe Tauern Großglocker Glocknergruppe Schmiedinger Kees
Flugbild: Gerald Lehner
Aktuelle Verhältnisse am Freitagnachmittag, 7. Oktober 2022. Schmiedinger Kees, Gletscher-Skigebiet auf dem Kitzsteinhorn – kurz vor dem offiziellen Start in den Winter. Hinten: Großvenediger
Kitzsteinhorn Skigebiet Gletscherskigebiet Gletscher Kaprun Hohe Tauern Großglocker Glocknergruppe Schmiedinger Kees
Flugbild: Gerald Lehner
Aktuelle Verhältnisse am Freitagnachmittag, 7. Oktober 2022. Schmiedinger Kees, Gletscher-Skigebiet auf dem Kitzsteinhorn – kurz vor dem offiziellen Start in den Winter. Hinten: Großvenediger
Kitzsteinhorn Skigebiet Gletscherskigebiet Gletscher Kaprun Hohe Tauern Großglocker Glocknergruppe Schmiedinger Kees
Flugbild: Gerald Lehner
Aktuelle Verhältnisse am Freitagnachmittag, 7. Oktober 2022. Schmiedinger Kees, Gletscher-Skigebiet auf dem Kitzsteinhorn – kurz vor dem offiziellen Start in den Winter. Hinten links: Großglockner
Kitzsteinhorn Skigebiet Gletscherskigebiet Gletscher Kaprun Hohe Tauern Großglocker Glocknergruppe Schmiedinger Kees
Flugbild: Gerald Lehner
Gletscher-Skigebiet Kitzsteinhorn mit dem Schmiedinger Kees am Freitagnachmittag, 7. Oktober 2022 – kurz vor dem offiziellen Start in den Winter. Hintere Gipfelreihe: Großglockner, Glocknerwand, Eiskögele, Hocheiser

80 cm Neuschnee als Schutzschicht für den Gletscher

Der frische Schnee auf dem Kitzsteinhorn ist eine wichtige Schutzschicht für den Gletscher. Zum Saisonbeginn ist die Sorge um das Gletschereis besonders groß, der Ski-Start jetzt wird auch kritisch gesehen. In den letzten Tagen sind auf dem Kitzsteinhorn mehr als 80 Zentimeter Neuschnee gefallen.

Wenn dieser Schnee dann auf dem Gletscher präpariert wird, wird der Schnee verdichtet, erklärte Gletscherforscher Bernhard Zagel von der Universität Salzburg: „Man sieht das oft im freien Gelände. Daneben verblasst es den Schnee gleich wieder, während eine präparierte Schneedecke den Gletscher eigentlich konserviert.“

Kitzsteinhorn startet in die Saison

Was den Gletschern aber schadet, sind manche Schneedepots, also große Mengen an Altschnee, die zusammengeschoben werden, so der Gletscherforscher: „Das wäre dann aus meiner Sicht eher im Sommer hintenraus, wenn man den Schnee zusammen schiebt, Schneedepots anlegt und wichtigen Schnee aus dem Nährgebiet abträgt.“ In den letzten 70 Jahren ist der Gletscher am Kitzsteinhorn um zwei Drittel geschrumpft. Forscher haben errechnet, dass der Gletscher am Kitzsteinhorn in rund 30 Jahren fast völlig geschmolzen sein dürfte.