Die neuen Schreibtische sind in gegliederten Großraumbüros verteilt. Dazu gibt es zahlreiche Rückzugsorte für die Belegschaft, wenn man Ruhe braucht.
Um dieses neue Arbeitskonzept den Angestellten zu vermitteln, habe auch die Chefetage keinen eigenen Schreibtisch mehr, wie Geschäftsführerin Petra Mathi-Kogelnik schildert: „Wir suchen uns jeweils unseren Arbeitsplatz nach individuellen Bedürfnissen. Es ist uns wichtig, dass wir das gleiche Prinzip leben wie unsere Mitarbeiterinnen.“
Neue Fachbegriffe für Abteilungen
Passend zum neuen offenen Gebäude soll auch eine neue offene Unternehmenskultur entstehen. Dazu gibt es viele neue Benennungen. Die neue Zentrale heißt nun dm-Dialogikum. Die Kantine ist das Culinarium. Und Desksharing bedeutet, dass niemand mehr einen festen Schreibtisch hat.
Auf zehn Personen kommen nun im Schnitt sechs Schreibtische, wie Managerin Mathi-Kogelnik schildert: „Es tun sich Mitarbeiterinnen damit schwerer, die sehr zurückgezogen sind und sehr gerne allein arbeiten. Aber auch für die haben wir diese Rückzugsorte erschaffen.“
„Nur noch wenige mit kritischem Blick“
Projektleiterin Andrea Renezeder betont, jede Homebase in der neuen Zentrale habe ihr ruhiges Eck, wo man sich den Platz erwählen kann: „Es sind sehr wenige geworden, die noch einen kritischen Blick darauf hatten. Wir konnten da sehr viele mitnehmen.“
Auf 550 Frauen, Männer und Jugendliche in der Belegschaft kommen nun 94 Besprechungsräume. Die neue Zentrale ist Schnittpunkt für ganz Österreich, Süd und Osteruropa. Auch eigene Kosmetik- und Friseurstudios stehen für die Ausbildung zur Verfügung.
Letztes Modul hängt an Europark-Erweiterung
Geplant ist auch eine neue Filiale im Erdgeschoß des ehemaligen Baumax-Gebäudes. Dafür fehle aber noch die Widmung, sagt Manager Thomas Köck: „Das liegt nicht in unserer Entscheidung. Wir haben eine sehr schöne dm-Filiale, die ist hundert Meter um die Ecke. Und den Rest werden wir sehen.“
Konkret geht es hier um eine Standortverordnung, an der auch eine Widmung für die Erweiterung des Europarks und eines weiteren Geschäfts in Wals hängen. Derzeit überprüft noch die Rechtsabteilung des Landes diese nötige Verordnung. Dann wird sie der Landesregierung vorgelegt.