Beim Land Salzburg spricht man derzeit von einer bewältigbaren Herausforderung. Lehrer- und Elternvertreter hoffen indes, dass Maskenpflicht und Tests generell nicht wieder kommen. Allerdings haben aktuell die Direktoren an zwölf Schulen im Land eben die Maskenpflicht und/oder Antigentests an ihren Schulen wieder aktiviert.
Vor einigen Tagen waren es noch 20 Standorte, heißt es dazu aus dem Bildungsressort des Landes. Bis auf die fünf Klassen der Volksschule Fürstenbrunn seien aber keine weiteren Kinder oder Jugendlichen für Heimunterricht gemeldet worden. 453 Lehrerinnen und Lehrer von landesweit 5.500 seien derzeit im Krankenstand. Mit Supplierungen und Klassenzusammenlegungen sei der Unterricht daher noch machbar. Das bestätigt Pflichtschullehrervertreter Anton Polivka – merkt aber kritisch an.
Gewerkschafter kritisieren fehlende Zulagen
„Es ist auch eine Systemfrage, dass es bei solchen Zusammenlegungen keine Zulagen gibt. Das heißt ich arbeite das Doppelte, muss viel mehr vorbereiten, kontrollieren, auch wenn es unterschiedliche Schulstufen sind und das Ganze zum Selbstkostenpreis – auch das hätte die Politik längst ändern können, dass es zumindest entlohnt oder belohnt wird und das ist leider derzeit nicht der Fall.“
Lob kommt hingegen von Elternseite, der Großteil sei einfach dankbar für die Bemühungen der Schulen, sagt Landeselternvertreterin Sabine Gabath. Für Ausfälle gebe es Verständnis, die größte Hoffnung sei, dass es nicht zu einer Wiedereinführung der Masken- oder Testpflicht kommt. Derzeit herrscht das Szenario 2 des Variantenmanagementplans der Bundesregierung, bei dem an den Schulen nur anlassbezogen getestet bzw. zeitlich befristet eine Maskenpflicht vorgeschrieben werden kann.
Ausschreibung für PCR-Tests angelaufen
Sollte sich die CoV-Situation an den Schulen jedoch verschlechtern, so wird österreichweit wieder eine PCR-Testung eingeführt. Die Ausschreibungen für die Labore laufen bereits.